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Eine Legende kehrt zurück.

 
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Aleriasona Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Fr Nov 24, 2006 3:04 am    Titel: Eine Legende kehrt zurück. Antworten mit Zitat

An der Grenze des Zauberwaldes, herrschte ein Frieden, wie er nur in den unbewohnten Teilen des alten Hain´s zu finden war. Das Sternenlicht brach sich auf den Ausläufern der Eiswüste und ein voller Mond lächelte fast schon erwartungsvoll auf das Land herab. Nichts deutete darauf hin, das zur gleichen Zeit in der Sphäre der Feenreiche die Vorbreitungen für eines der gewagtesten Magischen Aktionen auf Hochtouren lief. Die Konstellation war günstig in dieser Nacht. Zwölf Himmelskörper an der Zahl bildeten eine Reihe, die Feenreiche wahren der irdischen Ebene nunmehr am nächsten. Das gewagte Unterfangen schien von geheimnissvollen Mächten gesegnet. Ein schillernder Nebel wallte auf und breitete sich am Rand der Eiswüste bishin zur Grenze des Zauberwaldes aus.

Hingegen im Feenreich warfen aufgestellte Feuerbecken zu Hunderten ihr flackerndes Licht durch die Straßen der Ordenstadt. Es herrschte eine Ehrfurchtsvolle Stille, viele Bewohner sammelten sich andächtig Schweigend am Straßenrand der gepflasterten Prunkallee, den 24 auserwählten, in festlicher Robe gekleideten Magier, zweier Rassen sowie verschiedenen Geschlechts bestehenden Prozession nachsehend. Würdevoll Schritten sie einher, auf dem Wege zur Hauptsäule der spektralen Schutzkuppel, welche sich über das Land erstreckte.

An der Säule angekommen, teilten sich die Magier auf. 12 bildeten einen inneren Kreis, sie schienen ihre Plätze zu kennen und stellten sich mit dem Gesicht zum schillernden Energiefluss auf und stimmten sich Meditativ auf die fließenden Kraftlinien ein. Ein leises Raunen erhob sich unter den Bewohnern der Ordensstadt, ein jeder wusste um das Geschehen in dieser Schicksalsträchtigen Nacht, das Raunen schwang über in einen leisen Rituellen Gesang, welcher die 12 beginnenden Magier des inneren Kreises unterstützen sollte in ihrem Vorhaben.

Die anderen 12 Magier hingegen bildeten einen äußeren Kreis, und würden einspringen wenn einen Magier des inneren Kreises seine Kraft verließ.. Alle Elemente wahren Vertreten. Äther, Feuer, Erde, Wasser, Erz, Luft. Jeweilig in entsprechende Robenfarben erkenntlich, zwei an der Zahl pro Element.

Am höchsten Punkt der Kuppel flammten die alten eingewobenen Zeichen arkaner Macht auf, während die 12 des inneren Kreises in ihrer Meditation ihren Höhepunkt erreichten und sich die Kräfte des jeweilig Einzelnen mit der spektral schillernden Säule verbanden und somit ein Zusammenspiel der Sechs verschiedenen Elemente ergab. Ein leichtes Beben erschütterte den Grund Tanelon´s. Die rituellen Gesänge der Bewohner wurde einen Hauch lauter, festigte sich..während sie das Sternen bestickte Firnament Lobpreisten.

Ein wahres Leuchtfeuer breitete sich über den dunklen Himmel aus, von der regenbogenfarbenen Lichtsäule ausgehend. Die verschlungene Waage auf der schützenden Kuppel flammt auf, ebenso der eingewobene Zirkel des Leben´s. Sanft wogen sich die Körper des inneren Kreises von links nach rechts in einer Einheit. Rituelle Worte in einer alten längst vergessenen Sprache wurden zelebriert. Gleichermaßen stimmten sich die 12 des äußeren Kreises auf die Bewegungen ein, allerdings entgegengesetzt wiegend. Die Magier hoben allesamt -wie auf eine stummes Zeichen hin- ihre Arme etwas an. Daumen und Zeigefinger berührten einander und bildeten symbolisch einen fallenden Tropfen.

Ganz langsam öffnete sich ein kleiner Dimensionsspalt, welcher sich in vergehenden Minuten, ja Stunden erweitern sollte bis er das Ausmaß besaß das versetzen der Kristallenen Ordensstadt..vom Feenreich ins irdische zu ermöglichen.

An der Grenze des Zauberwaldes hingegen stand in einem harschen kalten Wind,schweigend und Abwartend Aleriasona, ihre Lippen bewegten sich Lautlos während sie bemüht war Unterstützend aufgewühlte Wogen zu Glätten. Ein Kleines Feuer brannte vor ihren Füßen, in gleichmäßigen Abständen reichte sie dem alten Element Opfergaben und erbat sich Unterstützung bei ihrem Handeln.

Stück für Stück bildete sich erst die ätherischen Umrisse der alten Kristallstadt im diesseits, wogend bewegte sich der schillernde Nebel wie unruhiges Wasser. Es würde wohl die ganze Nacht dauern bis das Werk vollbracht ist, aber zum ersten Sonnenstrahl welcher sich erheben mochte am nächsten Morgen..würde von den Kristallenen Spitzen der Ordenstadt eingefangen und vielfältig gebrochen reflektiert werden. Und Pünktlich zum Sonnenaufgang öffnen sich die prunkvollen Zweiflügeligen Tore und gewähren Einlass in die kristallene Stadt.

Stolz wehen Blau-Gelbe Banner auf den Türmen und tragen das Wappen in Form eines tribialen Greifen. Streichelnd erhebt sich das Morgenrot über das Land und selbst jetzt noch hüllte ein zarter Bodennebel die alte Stadt ein als würde sie auf einer "Wolke" stehen

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~Unsere größten Ängste sind die Drachen,
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Vycos
Wanderer


Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: Fr Nov 24, 2006 1:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Tatsächlich wurde eben jener Sonnenstrahl gesehen, der sich funkelnd auf der Spitze des Turmes brach. Hoch oben, stand die Kriegerin auf dem Plateau vor ihrem Hort; wie jeden Tag, wenn sie die Muße dafür fand, beobachteten die goldenen Augen das erste Licht, das die Nacht besiegte.
Schneidend kalt war der Wind, der durch das Schwarze Gefieder strich, doch auf dem Gesicht der Kriegerin machte sich ein zufriedener Ausdruck breit.
Die Stadt war also tatsächlich zurückgekehrt. Die Atana verstand nur wenig von Magie, aber der Drache war in den Stunden des Mondes unruhig gewesen, die Veränderung im Gefüge des Seins hätte selbst Vycos körperliches Unbehagen bereitet. Aber nun war es vorrüber, Egal wie, die Magier hatten es tatsächlich geschafft, ein ganzes Reich zu versetzten.
Sie hatte fast vergessen, wie prachtvoll die Ordensstadt war. Der Wyrm war gewarnt gewesen, von der Herrin höchstselbst, und doch verlor er sich fast im Anblick der kristallenen Kuppel, der Hellen Häuser, der Luftigen Strassen... Sein Hort! Zwar nicht sein Revier, aber hatte ein Drache jemals etwas vergleichbares besessen? Sein Schatz hatte ihm die Stadt versprochen und der Schatz würde sich an sein Wort halten.
Tanelon...stark, ruhmreich, glitzernd...

In bewusster Anstrengung drehte die Kriegerin den Kopf weg, wandte den goldenen Blick auf den dunklen Eingang zum Wohnhort, ein sanftes lächeln auf dem Gesicht.
Tatsächlich lies ihr Blut nun kampflos zu, das Vycos die Herrschaft über Körper und Geist verlangte; unterwarf sich ohne Wiederspruch dem Willen der Atana. Die Herrin hatte einen Weisen Entschluss gefasst, als sie den Drachen voll Geschick bannte. Friede für die Kriegerin, Schutz für die Stadt und für die Herrin blieb alles gleich. Die Lichte hatte wirklich meisterhafte Schläue bewiesen.
Ein gurrender Laut entrang sich ihrer Kehle, die Schwingen öffneten sich mit leisem Rauschen und sie streckte die Prankenhände aus.
Zwei kleine Körper drängten sich in den Schutz des Felsentunnels, dicht aneinandergepresst, als wären sie immernoch eins wie vor ihrer Geburt. Wie stets, war es das Mädchen das den ersten Schritt auf das Plateau hinauswagte. Wild waren die braunen Locken, große Augen, grün wie der Wald blinzelten in das licht der sonne. Der Bruder wollte nicht zurückbleiben; schon traute sich auch der Junge aus der dunkelheit, die schwarzen locken schimmerten mit den nachtgefiederten Schwingen um die Wette.
Die Zwillinge drückten sich eng in den arm der Mutter, kuschelten sich in die warmen Federn die Schutz und Sicherheit versprachen und das nicht nur vor dem Wind der um die Bergspitze toste.
Wieder drehte sie sich Richtung Ordensstadt. Als sie sprach, geschah es in der Zunge der Echsen, die Laute, mit denen ihre Kinder aufgewachsen waren


"Khivar, Blut deines Vaters...Tar'Idur, Blut deiner Mutter... Dies ist Tanelon, die Kristallene Stadt, Ordenssitz der Herrin. Seht sie euch an Kinder.
Einst war diese Stadt gefürchtet bei allem was finster war, die Heere haben so manche Schlacht siegreich geschlagen, der Name Tanelons lies die Hölle erbeben. Dies ist der Ort, von dem ich euch schon soviel erzählt habe. Durch euer beider Blut seid ihr an diesen Ort gebunden. Euer beider Schicksal ist eins mit dem dieser Stadt. Wenn ich es nicht mehr vermag, werdet ihr den Namen eurer Eltern weitertragen, zum Schutze der Lichten, der Reiche die sie Befehligt und aller Bewohner die unter ihrer Herrschaft stehen..."

Mit ernstem Gesichtchen nickten beide Kinder simultan. Ihr Körper hatte in den Drei Jahren seit ihrer Geburt einen gewaltigen Wachstumsschub durchgemacht..sie glichen von Statur und Intelligenz achtjährigen Menschenkindern.
Durch das gemeinsame Erbe das die drei in sich trugen, das sie auf ihre Art hin einzigartig machte, war auch in den Zwillingen der Wunsch erwacht, alles zu geben um die Pracht auf der Ebene vor sich zu erhalten. Sie waren Wyrmblütig, verbunden mit dem Hort, mit dem Schatz.


"Kommt, lasst und wieder reingehen. Ihr habt noch viel zu lernen und es dauert nicht mehr lang, bis ihr mich begleiten müsst, hinunter in die Ebene."

Vycos scheuchte die Kinder wieder hinein in den Hort, ihr Körper glühte vor Tatendrang. Bald war endlich wieder alles so wie es sein sollte... mit zufriedenem Brummen ging sie den Zwillingen nach. Bald...
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Dyonisa
Besucher


Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: Di Nov 28, 2006 10:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Verschiebung der riesigen Kristallstadt ins Hier und Jetzt, die enorme Menge an magischer Substanz, die dies erforderte, gelang sicher nicht unbemerkt.

Die junge Hexe, die sich eben abmühte, mit quengelndem Kind auf dem Arm -drei oder vier Jahresläufe mochte es zählen, nicht mehr- und schwer gefülltem Weidenkob in der Ellbogenbeuge auf schlammigem Untergrund den steilen Anstieg vom Dorf zu ihrem Häuschen zu bewältigen, hielt mit einem Mal schlagartig in jeder Bewegung inne. Deutlich spürte sie die magischen Schwingungen, die vom Epizentrum irgendwo im Wald ausstrahlten, einer riesigen Druckwelle gleich, die sich kreisförmig ausbreitete.

Dyonisa atmete schneller, ihre Augen schienen heller aufzuleuchten, sich bekämpfendes Farbenspiel zwischen blau und grün -Sturmwolken zogen über ihre Züge, rasch wechselndes Mienenspiel zwischen Panik, Entsetzen und Neugier. Sie presste den dunkelhaarigen Jungen fester an sich, der die kurzen Arme um ihren Hals gelegt hatte, neigte den Kopf über ihn, schloss die Augen und stemmte sich dagegen, als die gefühlte Welle über sie hereinbrach, hinwegraste, alle magischen Sinne unter Hochspannung standen und sie das Gefühl hatte, fortgerissen zu werden. Sie bemerkte nicht, dass feuchter Schlamm durch die brüchigen Nähte der alten Lederschuhe drangen, dass Regentropfen auf ihre rötlichbraunen Locken fielen, ihr den Nacken netzten. Alles, woran sie dachte, war, dass es nicht sein konnte.. was bei allen Geistern geschah hier?!

Minuten oder Jahre später hatte sie sich soweit gefasst, dass sie ihren Weg fortsetzen konnte; sie bemühte sich schneller zu gehen, ihre Füße rutschten durch den glitschigen braunen Schlamm, sie taumelte, stolperte, fing sich wieder; presste ihren Sohn an sich und rannte hastig atmend zu ihrem Heim.. in Sicherheit.

Diese Nacht schlief die Hexe unruhig. Immer wieder wachte sie auf, schob verschwitzte Laken von sich, und stieg schließlich aus dem Bett, um an das Fenster der Dachkammer zu treten und starr den nächtlichen Wald zu beobachten. Noch immer waren die Energien zu spüren, auch wenn sie die junge Frau nicht mehr entsetzten- wohl aber beunruhigten. Die hellen Holzdielen knarrten unter ihren Füßen, als sie von innerem Drang getrieben hin- und herschritt. Eine solche Menge magischer Energie konnte zum Guten wie zum Bösen interpretiert werden; zumindest aber bedeutete es eine einschneidende Veränderung.

Und als der neue Tag heraufdämmerte, schlüpfte sie in Lederhosen und eine Tunika, warf sich ihren lammfellgefütterten Umhang über, griff zu ihrem Korb, schärfte ihrem Kind ein, artig zu sein und Shenara zu gehorchen, und machte sich dann auf den Weg vom südlichen Waldrand in den Herzen der grünen Untiefen. Energisch schritt sie aus, der Pferdeschwanz schwang sacht von einer Seite zur anderen. Sie wollte, sie würde der Sache auf den Grund gehen.. und dann entscheiden, ob etwas zu tun war. Furcht im Herzen, Neugier im Blick, und einen kühlen Verstand im Kopf, der bereits rohe Pläne fasste, prüfte, verwarf und weiterentwickelte.
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Aleriasona Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Mi Nov 29, 2006 10:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es war vollbracht. Die Aufgehende Sonne erreichte die noch im Mantel der Nacht eingehüllte Grenze des Zauberwaldes und trieb ganz langsam die Dunkelheit zurück bis der Tag vollkommene Herrschaft für die nächsten Stunden übernahm. Es war ein kalter Morgen, Rauhreif schmückte die umgebende Natur mit einem glitzerndem Kleid. Die Tore hatten sich geöffnet und die Bewohner der Ordensstadt gingen in die Festlichkeiten über, als das uralte Ritual gelungen schien. Die gepflasterten Gassen wurden herausgeputzt und ein reges Treiben ergriff Tanelon. Der Bäcker schickte seine Lehrjungen durch die Backstube, es sollte Ausreichend feines Gebäck darunter auch einige Spezialitäten der Stadt vorrätig sein. Der Fleischer machte sich daran die Spanferkel vorzubereiten und der Winzer probierte eine neue Rebensorte um zu dem Anlass einen lieblichen Wein mit einem hervorragenden Bouquet zu keltern. Es war ein fröhliches Volk trotz der bewegten und teils düsteren Vergangenheit, welche die Ordensstadt in der Zeit der großen Kriege hinter sich gebracht hatte. Das Elysium war ihnen Heilig, denn hinter den Mauern auf neutralem Boden vermochte so mancher Ausgestoßener ein Heim gefunden haben und das galt es zu Schützen. Die Zinnen wurden besetzt, es war grade Wachwechsel. Kinder stoben aus den geöffneten Toren und spielten unter kalten klaren Himmel.


Das Augenmerk saphirner Seelenspiegel hatte sich auf der Ebene und der Kristallstadt verloren, bewegt Atmet die Lichte auf während sie die letzten aufgewühlte Wogen glättet. Ihr Blick richtet sich erschöpft aber Dankbar in den blauen Himmel, stumm bezeugte sie der Mondin ihre tiefste Ergebenheit. Bewegung am Tor lockte den Blick Aleriasona´s zurück zu den geöffneten Portal, eine berittene Truppe von gut 30 Reitern mit einem Bannerträger verließen die Stadt und ritten Richtung Osten. Es wurde die Umgebung erforscht und sichere Handelswege gesucht. Sehr gut. Die Stadt war ansich ein Selbstläufer und Aleriasona war froh um die Selbstständigkeit Tanelons. Das kleine Lagerfeuer wurde mit Erde gelöscht, einen Moment lang bedachte Aleriasona die rauchenden Schwaden , welche sich durch die abdeckende Erde quälten ehe die letzte Glut zu Asche geworden war. Es ist an der Zeit, sie musste für den sicheren Transport einiger aus dem Verkehr gezogener Bücher und anderen Artefacten in ihrem Blockhaus sorgen. Zudem sollte ein neuer Krieger im Prunksaal vereidet werden. Es gab soviel zu tun. Aleriasona verschwand im Wald hinter sich und machte sich auf den direkten Weg zu ihrem Blockhaus. Überschlug in Gedanken eine geistige Liste mit Dingen die verschiedene Prioritäten erhielten.

Nur langsam zogen sich die Arkanen Ausuferungen zurück, hüllten die Kristallene Stadt in eine regenbogenfarbend durchscheinend schimmernde Membran, die einer halben Seifenblase gleich die Stadt schützend bedeckte.

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Dyonisa
Besucher


Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: Do Jan 04, 2007 11:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Verschlungene Pfade aus festgestampfter Erde trugen die junge Hexe tiefer und tiefer in den Wald hinein. Zumeist trugen die Baumriesen, die die schmalen Pfade einnehmend überragten, schon lange kein Laub mehr; kahl streckten sie ihre Äste dunkel dem Winterhimmel entgegen. Ein scharfer Wind kam auf, biss der Hexe in Nase und Wangen, zauste die dunklen Haare und blähte ihren Umhang auf.

Dyonisa folgte ihren Füßen, die Wege betraten, welche sie zuvor noch nicht erkundet hatte. Sie schien sich an einer jeden Abzweigung, an jeder Kreuzung, nicht einmal die Zeit zu nehmen, über ihren Weg nachzudenken. Kaum, dass sie zögerte; sie passierte mit ungewöhnlich sicherem Schritt astbeschattete Alleen und sumpfige Morastböden. Drängte sich durch dichtes Unterholz, das krachend an ihrem Umhang riss. Stapfte durch raschelndes Laub, das ihr bis fast zur Hüfte reichte, Jahr um Jahr gefallen und sich selbst überlassen.

Wann immer ein Gewächs ihre Aufmerksamkeit erregte, hielt sie inne, um es näher zu untersuchen- schauen, fühlen, riechen, schmecken; das eine oder andere Mal brummte sie zufrieden, schnitt es, packte es sorgsam in ein Leinenbeutelchen und steckte es in ihre Tasche. Andere Pflanzen erzeugten ein erstauntes Stirnrunzeln, ein aufleuchtendes Grinsen; Unbekanntes versprach interessante Stunden der Erforschung. Wofür war man Hexe, wenn nicht dafür, auch im Winterwald noch Grünkraut zu finden? - Und welcher Wald bot sich besser an als dieser?

Indem sie ihren Ausflug zugleich beruflich nutzte, verkürzte sich der Bereich einer Wegstunde ein ums andere Mal. Doch die junge Fau spürte mit einem wachen Instinkt den ungewöhnlichen, kaum wahrnehmbaren Wellen in der Luft nach, die in der letzten Nacht wie ein Sturm über sie hinweggebraust waren. Sie hielt sich nicht lange damit auf, den vorgeschriebenen Pfaden zu folgen, sondern schritt unbekümmert quer über stille Lichtungen, an kleinen Wasserfällen und stillen Seen vorbei, passierte halbverfallene Ruinen. Und schließlich lichtete der Baumbestand sich in einiger Entfernung; das schwache Licht der Wintersonne brach sich mit verhaltenem Mut in einer Pfütze auf dem Boden. Dyonisa trat näher, heran an die letzte Baumreihe, und blickte hügelabwärts- dorthin, wo die Quelle all des Aufruhrs sich befinden mochte.

Sie hielt sich mit der Rechten am Baumstamm fest, krallte die Fingernägel vor Aufregung in die splitternde, rauhe Borke; der Anblick der fremden Stadt schien ihr einfach den Atem zu verschlagen. Lange Zeit rührte sie sich überhaupt nicht, nur ihre Augen wurden groß und größer, als sie in die Ebene sah und versuchte, das Fremde zu erfassen. Vielleicht hatte sie noch nie eine so große Stadt gesehen, vielleicht noch nie eine so prächtige; vielleicht konnte sie auch einfach nicht verstehen, wie oder warum jemand sich die Mühe machte, Milliarden Tonnen Stein von gäaweißwoher hierhin zu befördern. Tief holte sie Atem, schluckte heftig, und warf einen Blick über die Schulter zurück; war der Rückweg nicht ebenfalls faszinierend?

'Reiß dich zusammen', schimpfte sie sich innerlich aus und raffte ihren Umhang zusammen. Sie drückte ihre Tasche fest an die Hüfte und machte sich mit zögerlich vorsichtigen Schritten an den Abstieg. Bisher war es einfach eine Stadt- wie gefährlich konnte eine Stadt schon sein? Und neue Nachbarn wollte man doch begrüßen- oder zumindest wissen, mit wem man es zu tun hatte. Im Zweifelsfall konnte sie sich immer noch an Vycos wenden... die Hexe drehte und wendete eine vorbeiflitzende Gedankenfolge in ihrem Kopf, sah auf ihre Füße, um nicht fehlzutreten- und hielt immer wieder inne, um Tanelon noch einmal in den Blick zu fassen. Unmöglich. Unmöglich, aber geschehen.
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Sardal
Wanderer


Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: Fr Jan 05, 2007 6:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sardal

Jahre galten fürderhin als Beschreibung einer Zeitspanne von größerem Ausmaß, doch was galten Jahre für Menschen, denen das Verständnis von Tod und Leben, dem Wandel der Existenzebenen so vertraut waren, wie eben jenen Anhängern der Lehren Rathmas. Die Legende berichtet von dem Gott Trag’Oul, der in Gestalt eines Drachens einst Rathma sein Wissen lehrte, auf das ein Kult entstehen sollte, der noch heute verborgen in den Dschungeln Kehjistans lebt.
Durch die Wege des Schicksals begab es sich, dass ein Ordensbruder die östliche Heimat verließ und die Reise über die großen Meere antrat. Eine Reise, die ihn tief in das Herz eines fremden Kontinents trug und die ihn zum Freund einer Dame machte, um deren Willen er Jahr für Jahr, an diesem einen Tag, an diese spezielle Stelle reiste.

Sie hatten einander viele Zyklen nicht mehr gesehen und doch verblieb der Priester in diesen Breiten. Der Zauberwald, so hatten ihn einst die Unkundigen im Rahmen ihrer beschränkten Einsicht benannt, wurde ein zweites Heim für diesen Mann. Doch immer, wenn die Sterne in ihrer Konstellation einmalig waren, raffte Sardal zu diesem Zeitpunkt Kleidung, Gepäck und Verpflegung zusammen und begab sich auf die Wanderschaft tief in das Innere des zauberhaften Waldes. So auch dieses Mal. Und wie sich der schwache Schemen aus dem Dunkel der Bäume schälte, gerade zu der Zeit als die Dämmerung ihre ersten zaghaften Versuche unternahm, die Nacht zu vertreiben, da waren ihm seine Gedanken schon weit voraus geeilt. Wankelmütige, an Geist und Willen schwach, so sinnierte der Rathmaner, verließ beizeiten schnell der Mut, die Mühen einer Reise auf sich zunehmen, deren Chance auf Erfolg derart gering war, das es kaum von Sinn war, sich um ihrer zu bemühen. Und wie Sardal einem Pfad folgte, den sein inneres Auge ihm vorgab, da wägte er die Möglichkeiten verschiedener Aspekte auf die Entscheidung der Wankelmütigen ab. Könnte Freundschaft, eine Belohung oder auch Zwang deutlich dazu führen die Motivation eines Menschen zu beeinflussen? Der Necromancer ließ seinen Gedanken auf weiten Reisen häufig einen gewissen Raum um abzuschweifen, denn so schrumpfte das Gefühl der vergangenen Zeit auf ein passables Minimum, um auch Fußmärsche von mehren Dutzend Kilometern schnell zu überwinden. Doch als ein schüchterner Lichtstrahl der schwachen Wintersonne durch die kargen Äste der entlaubten Bäume stieß und Sardal blinzeln ließ, rief er seine Gedanken zur Ruhe und richtete den Blick auf das, was vor ihm lag.

Der gewundene Pfad durch den Wald, gelegentlich durch Brombeersträucher überwuchert, die wenn der Priester näher kam jedoch wie durch Zauberhand berührt, zur Seite rutschten, war zu Ende und verlief sich in einer schroffen Steinklippe. Eine kleine Senke, in der sich ein Meer aus Büschen, Dornenranken und anderem Gestrüpp sammelte, gab den Blick auf ein weitläufiges Areal frei. Weit in der Ferne, erkannte der Anhänger Rathmas, Zinnen einer Stadt um deren Willen er sich Jahr für Jahr auf die Reise machte und welche er bisher jedes Mal an dieser Stelle unterbrach. Unterbrach um zu warten, dass die Banner Tanelons sich wieder auf dieser Ebene zeigen mochten. Der Rathmaner verharrte für einen Augenblick schweigend am Rande zur Senke. Der frische Wind des Morgens umspülte sein Gesicht wie Wasser, ehe die Brise von ihm abließ und sich flatternd noch ein letztes Mal in seinem Mantel verhakte, ehe sie weiter zog. Sardal sah zu seiner Linken und fand dort den Baumstumpf, nebst einer sorgfältig präparierten Feuerstelle wieder, an welcher er zu sitzen pflegte, wenn er herkam um auf das zu warten, was sich jetzt am Horizont seinem Blick eröffnete. Der Priester dankte im Stillen Trag’Oul, das Tanelon abermals erschienen war, ehe er begann die Senke hinabzusteigen. Wie immer analytisch und distanziert, hätte ein Außenstehender nicht vermocht, die Freude in des Necromancers Mimik abzulesen, die ihn gepackt hielt, seit er das wehende Banner gesehen hatte. Drohend baute sich da bereits die erste Dornenhecke vor dem Wanderer auf, wild darauf erpicht Risse und am liebsten ganze Fetzen aus Mantel und Kleidung zu reißen, ehe ein neuerliches Zittern durch die Ranken ging und sie auseinander geschoben, einen begehbaren Pfad für die Schritte des Rathmaners bildeten um sich hinter ihm zu schließen, kaum, da er sie passierte. Bis zum Ende des Tages würde Sardal die Stadtmauern erreicht haben.
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Die Priester des Rathma-Kults stammen aus den weit entfernten östlichen Dschungeln wo sie durch Forschungen und Experimente das empfindliche Gleichgewicht zwischen Leben und Tod durchschaut haben und die Grenze zwischen beiden zu ihren Gunsten verschieben
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Aleriasona Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Mo Jan 08, 2007 2:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es hatte sich zu einem stetigen Strom entwickelt, Reitertruppen verließen die Ordensstadt andere wiederum trafen ein, den Staub der Reise auf ihren Wappenröcken tragend. Tzaak der alte Echsische Veteran..oder auch Einäugige hielt die Taverne –Zum alten Draconier- im Gang. Einer der wenigen Orte in denen man Neuigkeiten erfuhr die von Außerhalb kamen. Hier trafen sich Händler, Fahrensleut, Söldner.. und andere Wanderer. Obwohl inzwischen die „damals“ junge Generation zum hohen Alter gehörte, und viele junge Soldaten.. oder andere Bewohner der Ordenstadt, kannten ihre „Helden, Heerführer und viele derer die an der bewegten schicksalsträchtigen Geschichte der kristallenen Ordensstadt mitgewirkt hatten“ nur noch von Erzählungen an Abendlichen Lagerfeuern, von Abbildungen aus unzähligen Büchern. Aber es gab auch in Tanelon die Langlebigen wie der Draconier Tzaak, die noch sagen konnten sie haben die Ära miterlebt ...es war einer der Gründe warum sich an jedem Neumond die Kinder Tanelons um ein großes Feuer versammelten mit unzähligen Fackeln die in bunten Farben brannten und gespannt an des 2,50 großen Echsenmannes verhornten Lefzen hingen.. während der Draconier Bildreich mit Atmosphäre schaffender Stimme Auszüge aus Tanelon´s Geschichte erzählte. Tzaak war auch noch einer der weniger werdenden ..der sich an unzählige Gesichter erinnerte, derer die bei im Eingekehrt wahren.

Über der Stadt stoben vereinzelt Falken ins Firnament auf die für einen fast reibungslosen Informationsfluss sorgten- Johannes Silberhand der mittlerweile end Fünfziger stämmige Mann, mit seltsam starr wirkenden Blick und einer ausgeprägten Hakennase.. war kaum noch Aktiv zu sehen., zuweilen mal auf dem Basar..aber die meißte Zeit verbrachte er in der Falknerei ..wo er seine Leidenschaft ungestört Ausleben konnte..die Hege und Pflege der Botenvögel.....ein reges Treiben belebte die Stadt ..die Anspannungen die das Ritual begleiteten haben sich mittlerweile Zerstreut.. Lebensfrohe Stimmung herrschte..es wurde Gelacht, Gesungen.. Getanzt Musiziert und Geschmaust.

In der Zwischenzeit hatte Aleriasona alles für den Transport vorbereitet...der Botenfalke mit Instruktionen ist in Tanelon angekommen und ohne Umschweife wurden die Zeilen der Lichten umgehend Umgesetzt. Zwei schwere geschlossene Kutschen..mit Eisenbeschläge verstärkt und einem Begleitschutz von einem Dutzend grimmig dreinblickender in Mattschwarzer Platte gerüsteter Reiter sowie zweier Kutscher..die nachweißlich zumindest von der Robenfarbe her, aus Elementaristen bestand ...man Verlud die Artefacte sowie Bücher ..aus dem Blockhaus sowie noch vieler anderer Dinge.. die Aleriasona erhalten sowie aus dem Weg geräumt hatte auf das sie nicht in falsche Hände geraten mögen. Selbst Tanelon wird nur auf Zeit ein Aufbewahrungsort sein.. bis man sie zu ihrem endgültigen Zielort bringen wird.

Die Tore standen offen .. links und rechts saßen zueinander gewand riesige Statuen in Form sitzender Drachen mit geschlossenen Augen....einem Orakel gleich. Die offenen Tore wurden von zwei Wachen flankiert..die auf die Einströmenden Wanderer achteten und ebenso für Ruhe sorgten bei den Ausströmenden. Die meisten ließen sie nach einem Blick passieren ..stehts im Wissen..das bei einer drohenden Gefahr.. die aus Rauchquarz bestehenden Wächter einschreiten würden. Der Kern der Stadt war noch immer gepflegt, Wege aus weißem Kies führten durch Gärten und dergleichen...während andere Gassen und Straßen gepflastert wahren. In der Zeit in der Anderwelt hatten die Tanelonschen Bewohner, einiges Lernen können ..über das Keltern der Weine, Konditorei, Lederbearbeitung ..und anderen Handwerken. In einiger Zeit entwickelten sie daraus nach und nach einige Spezialitäten..wie das Honigbrot beim Bäcker... die gescheckte haltbare Jagdwurst beim Fleischer... oder der Sonnenmet..den die Mönche herstellen.. die sich ebenso aufs Schwarzbierbrauen verstehen. Ein gesunder Austausch war im Beginn sich zu Entwickeln.

Nachdem alles auf die Kutschen verladen worden war.. stieg Aleriasona auf Aramedes..und schloss sich dem Tross an.. der sich bewacht rumpelnd durch den Wald bewegte .. auf Tanelon zuhaltend.

Wer weiß..ob sich die drei Bekannten nicht am Tor über den Weg laufen würden...

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Sardal
Wanderer


Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: Mi Jan 10, 2007 4:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Den Lehren Rathmas folgend, galt Eile für alle Angehörigen, die seinen Weg beschritten, als Feind der Tüchtigen. Akribie und Fleiß, Ausdauer und ein unerschütterlicher Willen waren die Werkzeuge eines Priesters, der zu verstehen suchte, was in den Worten Trag’Ouls verborgen lag. Einzig Rathma, der Begründer des Kultes, war dies bisher gelungen und so schritt Sardal den Waldweg entlang, darauf bedacht in zukünftigen Tagen ebenso Erleuchtung und das absolute Verständnis von Leben und Tod zu erlangen. Seit dem der Mann jedoch, dessen Hautfarbe blaß und keinen gesunden Farbton aufwies, die Zinnen Tanelons gesehen hatte, wichen seine Gedanken immer öfter weg von Rathmas Lehren und hin zu den Erinnerungen die er noch an die stets belebten Straßen und Gassen hatte.

Es schien ihm wie Gestern, als er mit einem Wagentroß, der einen Großteil seiner Gerätschaften beinhaltete, durch die Stadttore fuhr. Doch was ihn noch mehr verblüffte war die Tatsache, dass er sogar das Getrappel von Hufen und die Stimmen von allerlei Volk zu vernehmen glaubte. Es brauchte daraufhin einen Augenblick ehe Sardal begriff, dass es nicht seine Erinnerungen waren, welche ihn mit einer Nuance aus alten Tagen erfreuten. Sondern das seine Ohren tatsächlich Geräusche aufnahmen, die der Wind ihnen zutrug. So weit war er also schon gekommen, und wie er hastig die geschätzte Strecke, mit den Meilen verglich, die er tatsächlich zurückgelegt hatte, da schmunzelte er kurz.


Aufgeregt?
Mitnichten, wie?! Aber etwas anderes hätte ich auch nicht von dir erwartet! abermals schmunzelte der Priester, der alleine inmitten eines Haines stand und Selbstgespräche zu führen schien, auf die er auch noch Antwort erhielt. Ob man sich noch an mich erinnern wird? Nun, es war eine lange Zeit und ich kann es weder erwarten, noch fordern. Ja ich denke du hast Recht, vielleicht mag das momentan am besten sein.

Der Rathmaner hatte eine Entscheidung getroffen und ehe sein Blick auf die Stadttore fiel, die noch in einigen Meilen Entfernung lagen, streifte seine Aufmerksamkeit den Himmel, der sich langsam zu verfinstern begann. Ein deutliches Anzeichen für die herannahende Nacht. Wie üblich war Sardal gekleidet, wie es typisch für seinen Stand war. Völlig in schwarz, war es einem Necromancer ein beliebtes Mittel bei Dunkelheit mit den Schatten zu verschmelzen, doch leider galt Schwarz für Viele auch als ein Erkennungsmerkmal für unlautere, ja oftmals sogar dämonische Mächte. Auf einen Menschen, dessen Hautfarbe an die eines Toten erinnerte, der im Volksmund beschuldigt wurde Leichen zu schänden, und der obendrein an seinem Gürtel auch noch einen ausgehöhlten Totenschädel trug, würde dieser Verdacht umso schneller fallen.

Sardal berücksichtigte diese Überlegungen, als er seinen Umhang vorne schloß um den Eindruck zu erwecken, sich lediglich gegen die aufziehende Kälte zu schützen. Leider würde wohl der Umhang selbst dazu beitragen, ihm distanzierte Blicke einzuhandeln. Zwar aus einfachem Stoff gewoben, waren feine Runen durch dämonische Kräfte daran angebracht. In diesem Punkt nutzen selbst Priester des Rathmakultes, eingeschränkt die Fähigkeiten höllischer Kreaturen, um sich gegenüber Zaubern und Hexereien sowie anderen Dingen dieser Art zu schützen.

Nachdem er sich so präpariert hatte und mit viel Vorstellungskraft einem einfachen Wanderer glich, setzte Sardal seinen Weg fort. Es brauchte nicht lange, bis er die Lebenslinien der Wesen so klar vor sich wahrnahm, als würde er einen Apfel zwischen Blättern in einem Baum betrachten. Trotz dieser Tatsache waren es noch einige Minuten hin, ehe sich sein Körper aus den Schatten der Bäume löste und er wie hingezaubert plötzlich auf der Straße stand, kaum mehrere Steinwürfe von den Toren entfernt. Für den Augenblick überwältigt, rief sich der Priester die Erinnerungen an Tanelon zurück ins Gedächtnis, um diese sogleich mit dem abzugleichen was sich vor ihm aufbaute. Bis auf die zur Schau gestellte Pracht und die schiere Größe, welche sich Beide ob der Zeit, seit seinem letzten Besuch ein wenig verringert hatten, war dies die Stadt seiner Erinnerung. Langsam, wie ein Spaziergänger schlendernd, näherte er sich den Stadttoren…..

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Die Priester des Rathma-Kults stammen aus den weit entfernten östlichen Dschungeln wo sie durch Forschungen und Experimente das empfindliche Gleichgewicht zwischen Leben und Tod durchschaut haben und die Grenze zwischen beiden zu ihren Gunsten verschieben
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Aleriasona Gildenmitglied
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BeitragVerfasst am: Do Jan 11, 2007 10:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Quitschend, Rumpelnd schoben sich die schwer gesicherten Kutschen durch den Wald. Hufschläge, klirrendes Metall und knarzendes Leder bildeten eine seltsame Symphonie. Aramedes schnaubt und schielt zu der Fuchsstute neben sich, die aber kein reges Interesse an dem schwarzen Hengst zu Entwickeln schien. Aleriasona sah vor sich hin, in Gedanken irgendwelche Listen durchgehend, verteilt geistig Prioritäten. Kurz ihre Lippen schürzend aufgrund einer Entscheidung. Ihr Blickwinkel veränderte sich und nahm den Reiter neben ihr ins Augenmerk. Der sich als Jorg Rhodenbaum vorgestellt hatte und sich als Truppenführer vorstellte. "Sagt Jorg. Wie lang steht ihr schon im Dienste der Kristallstadt ?"

Der Mann sah im ersten Moment deutlich Verunsichert zur Elfe, er rechnete kurz nach, seine Finger bewegten sich im zählenden Rhytmuss an den Zügeln der Fuchsstute, der so gar nicht der Sinn nach einem Flirt mit Aramedes stand. "meine Familie steht in der vierten Generation im Dienste des Elysium´s ich Persönlich erst seid sechs Sommern Majestät."
Ihm zuhörend, nickte sie und wiederholte im Geiste die Antwort. Eine kurze Kurskorrektur vermittelte sie an den schwarzen Hengst mittels Schenkeldruck und lenkte ihn somit auf den Weg, der auf die Ebene hinausführt.

Ihr entstammt also der Blutlinie Theodor´s von Rhodenbaum ? Eine alte Erinnerung durchzuckte den Blick der alabasterhäutigen Lichten, sogleich suchte sie nach einem Anzeichen von Charakteristischen Merkmalen oder dem Erkennen des Namens. "Es ist mein Ur Ur Urgroßvater Väterlicherseits Majestät " Aus der vorangehenden Verunsicherung wurde dezente Neugier mit welcher Jorg -Aleriasona näher Betrachtete. Sie kannte Theodor -Schildbrecher- Rhodenbaum ?!. Eine Gänsehaut überkam den Mann kurzzeitig, es war ein komisches Gefühl neben jemanden zu Reiten, der Leute kannte die vor Jahrzehnten verstorben wahren. Jorg konnte nicht wissen, das Aleriasona damals mit Theodor so manch Strategischen Zug geplant hatte. Der -Schildbrecher- trug damals den Beinnamen noch nicht und war ein energischer temperamentvoller junger Bursche aber in Strategie und Heroldskunst war der Recke eine Koryphäe auf seinem Gebiet.

Er hat mit euch Ähnlichkeiten Schmunzelte sie auf seinen Fragenden Ausdruck hin, der sich etwas Entspannte, so wurde sich noch einige Zeit Unterhalten..um die Zeit der Reise totzuschlagen.

Unterdessen beim erscheinen von Sardal mitten auf dem Weg sozusagend , selbst wenn am Abend noch lang nicht soviel los war, wie am Tage. Mochte der Rathmapriester durchaus bemerkten das viele Gesichter ihm eher Unbekannt wahren..zu allem kam noch hinzu..das tatsächlich wie Gedacht der Priester um sich herum ausreichend Platz haben mochte..denn hier und da wichen die einfache Leut instinktiv vor dem Mann mit dem ungewöhnlichen Umhang. Die Tanelonschen Händler hingegen maßen den Rathmapriester mit gesundem Argwohn, ohne jedoch ins Unhöfliche umzuschwenken. Das Haus gab´s immernoch in der Ordensstadt, mittlerweile sicherlich Verstaubt. Türen und Fenster versiegelt Bis entweder der Besitzer oder die Kunde..über das Ableben des Besitzers die Ordensstadt erreicht...

Ein prüfender Blick der Wachen, richtete sich unauffällig zum aus -Rauchquarz- bestehenden Orakel. Würden sich die Wächter friedlich Verhalten ? Und das Passieren der Tore Tanelons, dem Rathmapriester gestatten. Zumindest wies erstmal alles draufhin.

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Sardal
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BeitragVerfasst am: Do Jan 18, 2007 8:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sardal war indes den Wächtern und dem Stadttor so nahe gekommen, dass er trotz der Mühe die sich die Wache gab, den zaghaften Blick, welcher den Gebilden aus Rauchquarz galt, wahrnahm. Ein kurzes Durchforsten seiner leicht eingestaubten Erinnerungen an den Einzug in Tanelon, ließ ihn zu dem Schluß kommen, dass er sich an diese grimmigen Wächter aus Stein gehauen nicht mehr erinnern konnte.

Ich grüße Euch von den Lebenden! eröffnete der Priester auf eine neutral-ehrerbietende Weise

Sagt mir Mann der Wache, ist es Besuchern erlaubt die Stadt zu betreten?! Ich würde dies normalerweise nicht fragen, doch sah ich Tanelon erst einige Stunden zuvor wieder an hier diesem Ort erscheinen. Es würde mich freuen, nachsehen zu können, ob mein altes Haus noch immer an seiner alten Stelle steht. Sardal stand dem Wachmann ruhig lächelnd gegenüber, bis auf seinen Kopf und einen Teil des Halses war sein Körper unter dem schwarzen Umhang verborgen. Einzig die Hände schoben sich manchmal aus dem Dunkel hervor um dem Priester beim Artikulieren seiner Gedanken zu unterstützen. Und auch wenn der Necromancer trotz seiner fahlen Hautfarbe und den stahlgrauen Augen ein wenig absonderlich wirken mochte, gefährlich sah er nicht aus. Ob dies so gewollt war oder auch nicht, ließ sich ohne den Rathmaner zu kennen nicht gänzlich erraten.

Mir ist Euer Blick aufgefallen, denn ihr bevor ich das Wort an Euch richtete, den Wächtern dort oben zugeworfen habt.Sardal schürzte kurz die Lippe ehe er fortfuhr Ein eindrucksvoller Beweis der Möglichkeiten von Steinmetzen, nicht wahr? wie es schien, wollte der Priester nicht sofort in die Stadt, denn offenbar zog er ein persönliches Gespräch den bekannten und noch unbekannten Wundern Tanelons vor. Oder ließ ihn vielleicht etwas anderes als die Aussicht auf einen unschuldigen Plausch am Tore warten
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Aleriasona Gildenmitglied
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BeitragVerfasst am: Fr Jan 19, 2007 9:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Schwerfällig Rumpeln die bewachten schwer beschlagenen Kutschen, mitsamt ihrer Begleiter aus dem Wald über die Ebene auf das doppelflügelige Tor Tanelon´s zu. Jorg ritt Schweigend mit seinen Gedanken neben Aleriasona die ebenfalls schwieg, allerdings bemerkte er als er eine Frage stellen wollte, das ihr Blick irgendwie fern war..so als würde sie sich eine Landschaft betrachten die normal Sterbliche nicht sehen konnten. Man Erzählt viel über Aleriasona und teilweise waren es Geschichten altvorderer Zeiten in denen man sie öfter hatte Lächeln sehen. Die Zeit ging auch an ihrer Majestät nicht Zeichenlos vorüber, schoss es Jorg Rhodenbaum durch den Sinn, obwohl man an ihrem Äußeren kaum Veränderungen sehen konnte..bis auf die silbernen Strähnen die von den Schläfen ausgingen und auf sonderbare Weise..einen teil des Alters offenbahrten ohne das Jorg wusste, wie Alt Aleriasona wirklich war, es mochten nur noch 200 Meter den Tross von den Toren trennen.


Ruhm und Ehre "Fremder" Erwiederte der Wachhabende mit einem Nicken, das begleitet wurde von der rechten Hand deren Fingerkuppen flach auf die Brust und STirn gelegt wurde ..ehe der Arm wieder ruhig neben den Körper sank Es ist Besuchern Erlaubt die Stadt zu Betreten. Ihr habt ein Haus in der Stadt ? Der Wachmann runzelte überlegend seine Stirn. Es wahren ja einige Häuser versiegelt worden vor unzählig langer Zeit. Als Sardal die aus Rauchquarz bestehenden Wächter ansprach, fühlte sich der Wachhabende ertappt. Skepsis verriet einen Moment das Mienenspiel des Mannes

Durchaus, mein Herr. Was auch immer damit gemeint war, behielt der einfache Soldat dann doch lieber für sich.Denn die Orakel bewachten die Pforte schon seid die Stadt errichtet war vor unzähligen Jahrzehnten. Die Truppe Reiter mitsamt Kutschen weckte des Mannes weitere Aufmerksamkeit und so sah er einige Augenblicke an Sardal vorbei, während sich die HAltung des Mannes nochmal Strafft. Und just in dem Moment ertönten auch schon die Fanfaren die von der Ankunft der -lang "vermissten" Herrin Tanelon´s- verkündeten ..


Als Aleriasona die wohlvertrauten Klänge hörte erwärmt sich ihr Herz und etwas das verloren Geglaubt kehrte zurück. Ein Gefühl von Sicherheit und Heimat. Ein feines Lächeln hob leicht die Mundwinkel. Soviel Erinnerungen steckten inmitten der Mauern. Tzaak der alte Draconier lauschte ebenfalls auf und stellte sich in die Schenkentür. Neben ihm der Feuer-"Dämon" der sich aus dem ewigen Kampf um die Vorherrschaft zwischen Leben und Vernichtung zurückgezogen hatte und durch die reinigenden Rituale zu einem Teil der Ordenstadt geworden war. Knisternd und Zischend ertönt die rauhe Sprache der Najaks "Das Sternenfeuer kehrt zurück, grade rechtzeitig die Säulen haben viel Gegeben und es ist an der Zeit ihnen etwas zurückzugeben ehe sie ihren Schutz von uns nehmen" Der 2,50 Meter große Echsenhumanoide nickte zustimmend "Schür das Feuer ..die Wildschweine müssen fertig sein, wenn die Festlichkeiten Offiziell beginnen." Kischtar grinst und schnippt mit seinen rothäutigen Klauen "Schon geschehen" Tzaak bedachte seinen langjährigen Freund mit einem Blick "Wenn ich dich nicht hätte" .. daraufhin lachte Kischtar knisternd "Dann würdest du jemand anderst Anzapfen" ..damit schwiegen die beiden und Verfolgten das Gewimmel auf der Straße.

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Sardal
Wanderer


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BeitragVerfasst am: Di Jan 30, 2007 8:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es war Sardal, der gerade etwas erwidern wollte als er auch schon die Fanfaren hörte, welche sich von den Mauern stürzten und einem baldigen Ankömmling entgegen eilten. Ohne Zweifel nahte dort jemand von besonderem Rang und Namen, denn auch wenn er Tanelon als Rückzugsort vieler großer Persönlichkeiten kannte, solch ein aufsehen erregendes Spektakel erlebte die Stadt nur selten. Und da der Rathmaner noch immer vor dem Wachmann stand und ihn möglicherweise in Bedrängnis brachte, wollte dieser eine zackige Meldung zum Besten geben, machte Sardal einige Schritte zur Seite um sich schräg hinter dem Mann zu postieren.

Ihr seid mir besser informiert Mann der Wache, sagt an, wisst ihr wer dort naht und zu wessen Ehren die Fanfaren erklingen?
Dann schweigend und auf Antwort hoffend blickte der Priester die Straße entlang. Auch wenn er geplant hatte, zuallererst seinem Haus die Aufwartung zu machen, so verweilte er nun am Stadttor. In keinem Augenblick kam für ihn die Möglichkeit in Betracht, dass sein Haus an sich, noch die Gerätschaften darinnen, um auch nur einen Deut verändert worden sein könnten, als er sie damals verlassen hatte. Sicherlich, Staub und Milben hätten ohne Zweifel vieles unter einer dicken Schicht begraben und auch der eine oder andere Windgolem, mochte ob der Zeit seinem Bann entronnen sein und nun als stetes Lüftchen, allerlei Pergamente und Schriftrollen zu Opfern seiner Kraft gemacht haben.

Sardal überlegte bereits wie er die zerfledderten Schriftstücke neu ordnen wollte, als ihn der Ausruf eines Händlers daran hinderte und er sich, noch schnell eine kleine Notiz im Hinterkopf anlegend doch auch die Schenke des Echsenmannes zu besuchen, wieder den Dingen vor sich widmete.


Während wir warten…und bitte, ich habe Verständnis dafür, solltet ihr Euch mir nicht zuwenden können, da der Ankömmling eurer Aufmerksamkeit mehr bedarf als ich…..so sagt mir dennoch, wie habt ihr die Zeit der letzten Jahre erlebt? Wisst ihr, ich befasse beizeiten mit einfachen Forschungen…falls sich der Wachmann über die stetigen Fragen wundern sollte, hatte er nun zumindest eine einigermaßen plausible Erklärung für die Neugier des seltsamen Mannes ….und ich strebe danach zu erfahren, wie viel Zeit seit dem Verschwinden Tanelons für Euch bisher vergangen ist. In welchem Jahr befinden wir uns? Sardal löcherte den Wachmann noch eine kurze Weile während sich der Großteil seines Denkens auf den nahenden Besucher richtete
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Aleriasona Gildenmitglied
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BeitragVerfasst am: Mi Jan 31, 2007 3:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die beiden fallabella farbenden Kaltblüter hatten schwer zu ziehen an der gepanzerten Kutsche, kleinere Steine wurden unter den stählernen Ringen der beschlagenen Räder zermalen. Jorg erlaubte sich ein lautloses Aufatmen, es war fast Geschafft und die kostbare sowie auch gleichermaßen gefährliche Fracht, alsbald sicher Verwahrt. Leder knarzte, Metall schlug klirrend aufeinander und die Gesichter des Begleitschutzes wahren von einem Ernst und Pflichterfüllung erfüllt. Als die Kutsche langsamer wurde, zogen die Reiter auf, schlossen sich enger zusammen um in einer korrekten Formation einzureiten wie es sich gebührt.

Der Wachmann straff stehend,nestelte rasch Nervös an seinem Wappenrock..prüfte den Sitz akribisch und, schnippte einen vermeindlichen Staubkrümel von seiner Schulter, ehe er seine Hand wieder auf den Schwertknauf legt..und wirkte wie eine lebendige Statue


Laut dem Fanfarenklang, muss es unsere Majestät sein. Antwortet der Mann mit einer hörbaren Nervosität in seiner Stimme. Neugierig sah er zu dem Tross. Vielleicht würde Sardal sogar bemerken, das der pflichtbewusste Mann zwar von Aleriasona gehört hatte, ebenso der anderen "Helden" der Stadt, allerdings noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Es wahren schließlich einige Generationen vergangen, zumindest für die Menschlichen Bewohner. Vereinzelte langlebige wahren die übrig gebliebenen Zeitzeugen..und somit auch prädistinierte Geschichtenerzähler. Stirnrunzeln erfolgte aufgrund des Rathmapriester´s seltsamer Frage nach dem derzeitigen Jahr. Es ist der 376 Sonnenlauf nach "Arafir" der dritten Finsterniss..und wenn euch der heutige Tag interessiert. Es ist der Tag des Falken Somit wahren wohl 376 Jahre vergangen seid der letzten und dritten großen Schlacht gegen die dunklen Horden und dem eingreifen der Mächte hinter dem Horizont..die dafür sorgten das jene fast gänzlich zerstörte Ordensstadt aus der irdischen Spähre verschoben worden war. Die letzten Sonnenwenden, haben wir als "goldene" Zeit verlebt Eine Zeit des Frieden´s, des Aufschwunges. Eine Zeit in welcher die Ordensstadt fast alle "Wunden" hatte beseitigen können, einzige stumme Erinnerung sind unzählige schwarze Tafeln droben am Todesanger auf denen Namen, Geburtstage-Todestage und Ränge eingemeißelt worden sind um sich derer zu Erinnern die im Kampf für das Elysium gefallen sind.

Ruhm und Ehre Sprach der Mann und Salutierte angemessen, zu dem Tross sehend. Jorg sowie auch alle anderen Begleiter der gepanzerten Kutsche, erwiederten den Gruß des Wachmannes Ruhm und Ehre dem Elysium Aleriasona hingegen hob ihre geschlossene Hand und legte sie auf dem Herzen nieder. Dann aber stutzte sie einen Moment. Aramedes -der blauschwarze Hengst- erkannte Sardal schneller, wohl wegen der vertrauten Witterung und wieherte leise grüßend..Was ihm einen recht seltsamen Blick der anderen Tiere einbrachten. Langsam hebt sie ihre Hand und greift zum Saum der schwarzen Kapuze um diese von ihrem Haupt zu streifen. Scharfgeistig legen sich saphirne Seelenspiegel erst auf den Wachmann, dann an diesem vorbei Sardal zugewand. Zeitlose Momente vergingen..und weil die Lichte nicht weiterritt und das Tor passierte, hielt auch das ganze Gefolge an..Der Wachhabende wurde noch einen deut Nervöser..grade weil der ganze Tross geräuschvoll anhielt.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten meine Augen erliegen einer Illusion. Aleriasona hatte sich gefreut in das Elysium zurückkehren zu können und einige Alt bekannte Gesichter zu sehen. Aber das sie selbst den befreundeten Rathmapriester antreffen würde..so hoch hatte sie ihre Hoffnungen nicht geschraubt Sardal ?! Fast als müsse sie sich mit der Nachfrage vergewissern das er es tatsächlich war. Jorg hielt sich im Hintergrund beobachtete, den Rathmapriester..wobei der Mann Vorsicht walten ließ. Der Wachmann selbst -nicht das er keine Elfen gesehen hatte..denn diese wahren ebenso Vertreten wie viele andere Völker- aber er ist noch keiner Lichtelfe ansichtig geworden. Der Mann hielt die Luft an und dachte still bei sich "Das ist sie also. Unsere Majestät Sternenfeuer." ihm fiel auf..das sie weitaus Kleiner war..wie er sie sich Vorgestellt hatte..zierlicher. "Ich habe soviel Geschichten über sie Gehört, habe soviele Beschreibungen aus verschiedenen Mündern vernommen.."Die Vorstellung das Aleriasona durchaus ein Schwert führen konnte rückte in weite ferne. Irgendwie erweckte sie bei dem Wachhabenden das unbedingte Verlangen sie am besten auf den Thron zu setzen und alles Üble von ihr abzuschotten. Und genau damit war der Wachmann nicht allein..so ging es vielen die ihrer das erste mal Angesichtig wurden.

Unterdessen verfolgte Kischtar und Tzaak das ganze emsige Wuseln, während sich die Hauptstraße entlang Bewohner sammelten, Stadtgardisten ihren Platz einnahmen um die erregte Menge im Zaum zu halten. Kinder kreischten lachend. Mütter spuckten auf Taschentücher und wischten eben jenen Kindern nochmals über verschmierte Mundwinkel..glätteten zerzaustes Haar. Meißt Vergebens, denn entgegen anderer Länder -Städte- Institutionen hatte die Jugend fast absolute Narrenfreiheit..und vorallem auf allen Straßen unbedingte Vorfahrt.

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