Sayid Nûr Forum - Dies ist das Forum der Gilde der Sayid Nûr, der Säulen des Lichts. (Eine Gemeinschaft gleichgesinnter Chat-Rollenspieler)

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Angelica Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: Fr Nov 18, 2005 3:00 pm    Titel: Home sweet Home Antworten mit Zitat

Tatsächlich gab die Waldläuferin keinen Ton von sich, während Ayrik sich über seinen Ärger mit dem Braunen Luft machte -; selbst das Grinsen, das sie nun schon seit geraumer Weile mehr oder weniger breit auf den Lippen trug, ging unter in den Schatten, die der lichter werdende Baldachin aus Blattwerk auf ihre Gesichter warf. Sie dachte zurück an alte Tage, alte Wegbegleiter: An jene, die jammerten, weil ein unbequemer Ritt ihnen Schmerzen bereitete, und an solche, die etwas gegen das Jammern taten....... Insgeheim war sie doch sehr froh, nicht gar so temperamentvoll zu sein. Sonst hätte sie Ayrik wohl längst aus ihrem Sattel heraus angefallen und vom Pferd gerissen, um ihn von seinen schmerzenden Weichteilen zu befreien....... Und -das- wäre noch freundlich gewesen.

Glücklicherweise würde auch der arme Klepper seinem Schicksal als Fleischbeilage entgehen -; schließlich hatte Angelica das schlanke Reh, welches nunmehr in ihrem Rücken, auf Sandarir, ihrem weißen Hengst, neben allerlei Gepäck und der tückischen Jagdwaffe - ihrem Bogen - festgezurrt war, nicht ohne Grund erlegt. Ein vergleichsweise kleiner Abendhappen.. zugegeben.

So machte auch die junge Frau Halt, als Brauner stockte, klopfte ihrem Weißen liebevoll den Hals und schaute zum schmerzgepeinigten Waldritter hinüber, der gerade zwei Schlucke aus seiner Wasserflasche nahm. Auch sie trank einen Schwenk, reckte und streckte sich kurz im Sattel, sich flüchtig das Leder & Leinen am Körper zurechtrückend. Ein wenig gedankenverloren beobachte sie dabei Ayrik.. erinnerte sich lächelnd an die verlebte Zeit mit ihm und ihrer alten Sippe im Westen; an diese und ihr Leben vor ihrer ersten Begegnung mit denen, die sie heute als Freunde und Geschwister im Bund der Sayid Nûr schätzte und liebte. Und ein wehmütiger Ausdruck schlich sich in die sonnengeküssten Züge der jungen Frau, als Ayrik sprach.. Sie waren sich so ähnlich...

Ein kühler Abendwind strich seufzend durch die Zweige, brachte vereinzelt Laub zum Rascheln und die Waldläuferin in einem Schauer dazu, die Schultern hochzuziehen. Der leicht verklärte Blick ging langsam zum Waldrand, rückte darüber hinaus in die Weite des Hochplateaus und schließlich rauf zum Himmel, ehe er sich dort inmitten der aufkommenden Sterne verlor.

Weißt Du.. begann sie leise und sprach damit vielleicht nicht nur ihn an. Zuhause..... ist man dort.. wo Liebe einen empfängt. Dort, wo das eigene Herz im Einklang mit einem and'ren schlägt. Mit einem.. oder zweien.. oder.. Die Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln, dass zarte Grübchen sich auf den von der Kälte geröteten Wangen zeigten, und der Blick senkte sich langsam wieder, von den Sternen auf das Irdische - im Geiste auf die Zitadelle und deren Bewohner.

Einst habe ich meine Sippe verlassen und bin ausgezogen, mich selbst zu finden. Meinen Platz in dieser Welt. Nun stehe ich hier und weiß.. Ich bin zuhause. Hier. ... Aber auch Dort - im Westen, aus dem wir gerade wiederkehren... Da nahm Waldes Tochter einen tiefen Atemzug.. sog die kühle Abendluft ein.. erinnerte sich der salzigen, rauhen Winde an der Küste.

Stille Momente vergingen..


Weißt du, was das Schöne am Dort ist..? Die wehmütige Theatralik des Moments noch in Stimme und Blick, linste sie Ayrik aus dem Augenwinkel an.. ließ ein paar schicksalsschwere Sekunden verstreichen, ehe sich langsam eine Braue hob.. ein Mundwinkel anbei.. gefolgt vom übertriebenen Rümpfen der Nase.

Dort stank es nicht so!!!

Ayrik, dem einstigen Ritter, breit grinsend die Zähne zeigend, gab sie dem Nebelweißen unter sich dann auch schon ein Zeichen, das ihn langsam lostraben ließ. Bevor also das Reh Dir im Stinken Konkurrenz macht, weil es verkommt, während wir hier Wurzeln schlagen... auf in den Topf mit ihm und zwar schnell! Ich hab' nämlich einen Bääääärenhunger!!!
Auf ein weiteres war Sandarir dann auch schon frech wiehernd und - man könnte fast meinen verächtlich! - schnaubend losgeprescht, in Richtung Zitadelle, als flüchtete er selbst vor dem außergewöhnlichen "Duft", den Ayrik nach Tagen und Nächten in der Wildnis verströmte. (Nicht, dass die Waldläuferin nicht......... nun ja...... roch...... aber doch eher nach Wald- und Wiesen und weniger nach... totem Iltis! - Irgendwas machte der beim Waschen falsch. Falls er sich überhaupt wusch..................)

Wenig später bei der Zitadelle angelangt, wurden die Pferde geschwind in den Stallungen versorgt, derweil der Ritter noch den ein oder anderen spöttischen Kommentar über seine zerrupfte Erscheinung ernten musste. ... So ging schließlich bald ein Ruck durch das metallbeschlagene Holz des Portals und kündete unter charakteristischem Knarzen von Ankunft.. Besuch.. Wiederkehr.. kaum dass ihm ein verräterischer Geruch zuvorkommen konnte.
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Sha Kran Ordensmeister
Ordensmeister


Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: Fr Nov 18, 2005 5:35 pm    Titel: Eis Antworten mit Zitat

„Betrachte dich selbst immer als Kind des ganzen Rassengeschlechts und halte das Haupt frei für den hohen Gedanken, dass die Millionen Gestorbener und Lebender mit uns verbunden sind zu einer unauflöslichen Einheit. Urteile nie alleine hinsichtlich deines Interesses auch nicht alleine hinsichtlich des Interesses deiner Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft sollte nicht die Summe von Interessen sein, mein Junge, sondern die Summe von Hingabe!“, war einst die Antwort des Lehrmeisters Abd gewesen, gerichtet an einen jungen Adepten des Reinigenden Lichtes, der die Frage gestellt hatte, wann einer schuldigen Kreatur mit Strafe und wann ihr dagegen mit Gnade und Milde zu begegnen sei.

Sha Kran hatte die Worte damals nie vollständig begriffen und doch sollten diese Worte in einer Zukunft die heute nahtlos in seine ureigene Vergangenheit und Gegenwart übergegangen war, maßgeblichen Einfluss darauf nehmen, warum die Sayid Nûr waren, was sie waren. Diese Worte erläuterten ferner auch, warum der dunkelhäutige Sayid Nûr seit geraumer Zeit auffällig viele Nächte im Ostturm verbrachte. Und seit die Gefährten vor einigen Wochen im Tempel der Kerlair, weitab auf fernen Kontinenten, ein Relikt ausfindig gemacht hatten, von dem sich der Ordensmeister des Reinigenden Lichtes den ultimativen Vorteil im Kampf gegen die Jünger des Umbras erhoffte, verließ er den Ostturm nur noch äußerst selten.
Gerade in den allerletzten Tagen jedoch fiel auf, dass immer wieder mal starkes Temperaturgefälle darauf aufmerksam machte, dass Sha Kran im Ostturm an Dingen arbeitete, die unumstößlich das Wirken der Elemente herausforderte. Nicht selten stürzte die Temperatur der atembaren Luft im Obergeschoss auf ein Ausmaß so frostig, dass der Eindruck Gestalt annahm, man inhaliere gasförmiges Eis... und hier und jetzt sollte sich dieses Phänomen wiederholen.
Ein transparenter Nebel aus materieloser Kälte gedieh im Obergeschoss und kroch entlang der Balustrade, der Aura einer Wintergöttin ähnlich, die beabsichtigte, an dieser Stelle Fuß zu setzen. Sporadisch glitzerten Lichtreflektionen von eisig polarblauer Farbe in die Luft, ehe wenig später die rhythmischen Schrittfolgen das Antlitz Sha Krans ankündigten. Dieser beschritt kurz darauf den Weg vom Ostturm her und hielt an oberster Stufer der breiten, marmornen Treppe ins Obergeschoss an, um seinen Blick, aus Augen so dunkel wie das Wirken des Umbra, nach den Stimmen in der Gildenhalle auszurichten. Auffällig waren seine Hände, die von einer kristallinen Eisschicht überzogen schienen, die bis zu weiten Teilen seiner Unterarme hinauf reichten und noch immer nicht geschmolzen waren, als der Kältenebel unlängst nachgelassen hatte. Die Temperatur im Obergeschoss erreichte schließlich wieder ein bewohnbares Normalmaß, als der dunkelhäutige Mann mit der mysteriösen Gesichtstätowierung auf eine Frage einging, die eigentlich gar nicht an ihn gerichtet war


Klar trinke ich einen Krug mit!

sprach er, hob eine seiner allmählich langsam dahinschmilzenden „Eisfäuste“ an die Brust und stieg die Stufen hinab, um kurzum an der Tafel stehen zu bleiben und allen versammelten ein erschöpftes, von anstrengender Arbeit zeugendes aber aufrichtiges Lächeln zu widmen. Sein letztes Augenmaß für den Augenblick ankerte schließlich bei der Lichtelfe, ehe er wie wohl auch die anderen auf die charakteristische Geräuschkulisse am Hauptportal aufmerksam wurde...
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Sha Kran

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Aleriasona Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Fr Nov 18, 2005 5:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Anjounas eintreten ließ sie aufsehen, sie hatte das knarzen zuvor vernommen und auch die Schritte der Magiera über den Steinboden, welche Ankündigten das sich jemand näherte bis Anjouna zu sehen war. Ruhig nickte sie jener zu und auf den ihr gegoltenen Gruß hin erfolgte ein

Sanyasala Anjouna

wahrlich ungewöhnlich

Stimmte sie Anjouna zu, ihren Blick zwischen der Magiera - Ses sowie auch Relaja schweifen lassend, mittlerweile bedeckte nur noch ein Schluck Tamarinsaft den Boden ihres Glases. Betrachtete dann bei Relajas erneuten heben derer Stimme den sich Beruhigenden Knaben, diesem einen aufmunternden Blick schenkend ehe sie erneut ihre Aufmerksamkeit auf Anjouna legt

Ich denke der Grund meiner Anwesenheit in euren heimatlichen Hallen wird wohl ebenso ungewöhnlich sein.

Erwiedert sie mit einem ruhigern Tonfall, offen und ehrlich. Tatsächlich war sie meißt nur in der Zitadelle anzutreffen wenn es darum ging jemanden zu Heilen oder sich auf Reisen zu begeben in die Traumspähren was in der letzten Zeit eher dafür sorgte das Aleriasona in die Zitadelle kam..jedoch meißt nur wenn man sie darum gebeten hatte. Ansonsten zog sie die Weite des Waldes und die heimische abgeschiedenheit des versteckten kleinen Blockhauses am Einhornquell vor. Wie sagte Xadevier noch so schön, "der Streuner kann das streunen nicht lassen" das traf den berühmten Nagel auf den Kopf. Ob sie jemals wirklich sesshaft wird, würden wohl nur die Sterne wissen und jene schwiegen sich geflissentlich darüber aus. Mit der linken kam sie ihrem Bewegungsdrang nach und striff sich über das sandfarbene wildleder Hemd, dessen Ärmel bis zur Elle hinauf am Unterarm geschickt geschnürt war. Das Hemd saß wie angegossen und es bedurfte kein glättendes Streichen. Die alte Klinge Iwghargh hatte sie daheim gelassen ebenso den aus einem fast weißen Holz bestehenden arkanen Bogen selbst wenn sie sich irgendwie "Nackt" fühlte ohne die schlanke Schneide die sie meißt begleitet. Für einen Moment legt sich der Hauch von Nachdenklichkeit auf ihr Antlitz ehe dieses schon wieder verschwunden war anhand eines Gedankenganges der erstmal in den Hintergrund geschoben wurde ehe er sich gänzlich aufdrängen konnte um die Fenvar für sich zu gewinnen. Und noch bevor das Geschehen konnte. war wohl die Senkung der Umgebungstemperatur etwas das ihre Aufmerksamkeit forderte, seitlich lenkt sich ihr Blick von der Magiera Relaja und Ses fort , kaum merklich heben sich die feingeschwungenen weißen Augenbrauen um den felinen Zügen den markanten Zug sichtlichen Wundern´s zu verleihen. Die Blickrichtung folgte den Treppen hinauf bis zur Balustrade während sich der fragende Gedanke in den Geist schlich <Firunsluft ? hier ? wie Seltsam !> Erst als Shakran dann anhob um den angebotenen Krug Tamarinsaft mitzugenießen und somit den versammelten in der Gildenhalle ebenfalls Gesellschaft zu leisten, betrachtet sie den Ordensmeister einen moment wobei ihr Hauptaugenmerk sich auf die kristalline Kälteschicht seiner Arme richtete, leicht weiteten sich ihre Augen und ein kurzer Schauer schlich sich über ihren Rücken. Gut sie mochte Kälte bis zu einem gewissen Grad wenn sie der Natürlichkeit eines strengen Winters zugehörig war ..jedoch mit derart eingefrorenen Gliedmaßen Beziehungsweise kristallin überzogen war dann doch etwas zuviel "Kalt" für ihren Geschmack.

Die Hand welche gerade noch eine imagninäre Falte aus dem Hemd zu streifen versuchte hebt sich zum Ehrengruß an die Brust um Shakran angemessen zu Begrüßen


Sanyasala Shakran

Lächelnd meinend wobei in ihrem Blick die unausgesprochene Frage kursierte was das mit seinen Armen auf sich hatte aber diese keine Stimme erhielt und somit nur in ihrem Geiste weilt
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~Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren~
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Angelica Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: Fr Nov 18, 2005 7:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mit einem unschönen Krachen fiel der Torflügel zurück ins Schloss, ließ einen harschen Luftzug ins Gemäuer ein und das Feuer der Fackeln im Korridor aufflackern. Ein kleines Ächzen drang aus der Kehle der schwer bepackten Waldläuferin, die gerade über ihre Schulter, am Pfeilköcher vorbei lugte, den sie nebst schwerem Ledersack und Bogen auf dem wollummantelten Rücken trug. Noch im Gehen zischte sie Ayrik an, der mitsamt Reh im Schlepptau nach ihr in die Zitadelle gepoltert war.

Hey - kleiner, stinkender Mann!
Wehe, du lässt die Beutel mit dem Kjinjak fallen! Oder unser Abendessen!

Grinsend schleppte sie sich so die letzten Meter durch den Korridor - nicht ganz so leichtfüßig und lautlos wie sonst, trotz der leichten Stiefel, die sie kniehoch über der ledernen Hose trug. Und sie lauschte. Auf Stimmen im Gemäuer und mehr, bis sie schließlich, vorbei an Bildern aus alten Tagen, an Ayrik's Seite die Kreuzung erreichte. Zur Rechten ging es geradewegs in die Halle, wo Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich trafen..... und irgendetwas in der Luft lag. Das drang unterschwellig selbst bis zu Angelica, die gerade erst angekommen war und nicht so recht wusste, was und wer sie erwartete.

Flüchtig wurde noch einmal am Erscheinungsbild gezupft, der Blick befreit von wirr liegenden Haarsträhnen, darunter auch die eine graue - das grausige Andenken Seppasans, einer der Töchter des Umbra -, dann grinste die hochgewachsene Waldläuferin ein letztes Mal zu Ayrik und trat nunmehr lächelnd in den Gang zur Halle.. hin zu den drei Stufen, die hinabführten, und an denen sie nun harrte, schaute, staunte.. sich sichtlich strahlend über den Anblick freute, der sich ihr bot....... und abermals staunte, als der helle Blick ShaKrans eisiger Fäuste Gewahr wurde.


Äh.. Einen wunderschönen guten Abend!
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Aleriasona Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Fr Nov 18, 2005 10:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt kam aber Leben in die Zitadelle. Aleriasona wusste einen Moment gar nicht wo sie hinsehen sollte, zum einen schien die leichte Neugier der zurückgehaltenen Frage sie zu den Armen des Ordensmeisters zu ziehen des weiteren folgte nun ein Kopfschwenk zu Angelica und Ayrik welche sie eher flüchtig kannte und die wohl anscheinend von einer Reise zurückkehrten oder hier Pausierten um weiter zu Reisen ? Wie auch immer es blieb nicht viel Zeit um spekulativen Gedankengängen nachzugehen. Anjouna und Relaja ansehend sowie auch Ses und erneut zu den angekommenen Reisenden mit schwenk an Shakran vorbei. Gemächlich wurd ihr Flau in der Magengegend und nun am Glas zu spielen unterdrückte sie gerade mit voller Inbrunst. Sich erhebend stellte sie sich neben den Stuhl auf dem sie saß und kam sich gerade sowas von Falsch am Platze vor wie es einem nur vorkommen konnte.
Es war ja doch etwas anderes als nur eine reine Formsache wie so leichthin gesagt wurde. Zumindest für die Fenvar die sich ein wenig vorkam als würde sie unter die Argusaugen eines hohen Rates treten und auf eine Prüfung warten. Ayrik und Angelica wurden angemessen begrüßt mit einem neigen des weiß geschopften Hauptes


Meine Grüße

Erklingt es freundlich und offen den beiden bepackten gegenüber. Äußerlich sah man ihre aufkommende Nervosität nicht an und wenn sie einer Fragen würde, wüsste sie nichtmal zu Erklären warum sie Nervös wurde geschweige den ob sie wirklich Nervös war ... Reizüberflutung könnte man es nennen, jedoch noch bevor aufbegehrende Gedankengänge überhand nehmen, werden sie mit in Fleisch und Blut übergegangener Diziplin gemaßregelt.

Wiedermal stellte sie fest das die langen Reisen nicht gerade Gesellschaftsfördernd wahren, aber was nicht ist kann ja noch werden ..wenn wenigstens das flaue Magengefühl mal verschwinden würde

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Ayrik Gildenmitglied
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Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: Sa Nov 19, 2005 2:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

"Wenn die Herzen im Einklang schlagen?" fragte er stirnrunzelnd, ehe sich ein unverschämtes Grinsen auf die unrasierten Züge schlich. "Meistens hören Herzen auf zu schlagen, wenn ich mich irgendwo befinde. Aber ich weiß was du meinst" , stimmte er schließlich vernünftiger zu.
Ruhig hörte er Angelica zu, wie sie von ihrem Empfinden erzählte, beobachtete die schöne Waldläuferin ganz offen und voller Neugier. Denn obwohl sie sich schon lange kannten, gab es doch immer etwas Neues an ihr zu entdecken. Sie sprach, als kämen die Worte direkt aus ihrem Herzen. Etwas, das Ayrik schon immer an ihr bewunderte. Wenn er selbst den Mund aufmachte, kam da meistens nur Gemurre und Gemecker oder völlig unpassende Witzeleien, die nur zeigten, wie wenig er offensichtlich ernst nahm.

"Was will man machen? Du und ich - wir sind wie Blätter im Wind. Wohin es uns morgen treibt, kann niemand sagen. Ich freue mich jedoch für dich, dass du wenigstens weißt, wohin du gehören kannst, wenn du den Drang danach verspürst. Mich selbst zieht es dann einfach nur hinaus in die Welt, in die Richtung, die meine Nase - oder dieses störrische Biest hier - vorschlägt. Vielleicht komme ich ja auch eines Tages an den Punkt, den du erreicht hast."
Die beiden schwiegen eine geraume Weile, ehe ihn Angelica wegen seines doch nicht gerade frisch gewaschenem 'Duft' aufzog. Dabei stank er heute wirklich nicht so dermaßen furchtbar.
"Wenn ich dich in die Finger ..." , begann er, doch die Waldläuferin hatte ihrem Tier schon die Sporen gegeben und fegte den Weg hinauf.
Mit einem wilden Schrei trieb er Brauner an.
"Los, du starrköpfiges Teufelsvieh, hol sie ein! Lauf! Lauf, sonst kommst du wirklich in die Suppe!"

Der arme Rotfuchs wäre sicher noch gerne weiter in diesem Tempo galoppiert - denn das schien er am liebsten zu tun -, doch Ayrik zügelte das Pferd hart im Schatten der mächtigen Mauern der Zitadelle, nachdem sich Angelica und er ein durchaus riskantes Wettrennen auf dem Pfad nach oben geliefert hatten. Zwecklos zu erwähnen, dass die Waldläuferin als erste an der Feste angelangt war.
"Du hattest einen Vorsprung. Da wäre ich selbst auf einem Maultier der Erste gewesen" , merkte Ayrik mit einem schiefen Grinsen an, als er sich geschickt aus dem Sattel schwang.
Es war wieder typisch, dass Angelica ihm die Drecksarbeit überließ. Zwar hatte sie das Reh erlegt (und ihn natürlich damit aufgezogen, dass er es nicht zuerst sehen konnte), aber in die Zitadelle schleppen durfte er es. Dabei war er - wie die junge Frau auch - selbst genügend beladen. Köcher samt Kurzbogen auf den Rücken geschnallt, Hab und Gut in einem ausgefransten, an vielen Stellen geflickten Rucksack über die Schulter geworfen, die nicht gerade leichtgewichtige Rüstungs- und Kleidungskombination, das Bastardschwert an seiner Seite und eben dieses elende Reh über den Nacken geworfen, folgte er Angelica mit nicht besonders sicheren Schritten.

"Ich lass' es schon nicht fallen, du elendes Weibsbild!" maulte der dunkelhaarige Schwertkämpfer und Ritter im Exil. "Wahrscheinlich ... bricht mir vorher der Hals über und ... dann landet das Abendessen auf dem Boden. Außerdem ... bin ich nicht klein. Du nur ... für eine Frau zu groß geraten, zum Teufel!"

Als die beiden schließlich die Halle der Zitadelle erreichten, bemerkte Ayrik - den man wohl auf irgendwo zwischen Ende zwanzig oder Anfang dreißig schätzen konnte - im ersten Moment gar nicht die anderen Anwesenden. Stattdessen marschierte er mit verbissenem Gesichtsausdruck rückwärst direkt auf den runden Tisch zu, wo er das Reh über die linke Schulter gleiten ließ, ehe es mit einem dumpfen Geräusch auf dem Marmor landete, während er Angelica unentwegt anstarrte und noch ein bisschen mehr Gemosel zum Besten gab.
"Und dieses furchtbare Gesöff brauche ich ja noch, um damit Hals und Klinge zu putzen" , begann Ayrik wieder halb grinsend zu murren, noch immer nicht bemerkend, dass hier einiges los war. "Und dann meistens eher letzteres, da ich befürchte, wenn ich es zu oft saufe, kündigt mir mein Verstand ..." Der Kämpfer stockte, drehte sich um und stellte ziemlich überrascht fest, dass sich Relaja, Sha Kran, Anjouna und selbst der Junge Ses in der Halle befanden. Außerdem sah er eine Elfe, die er vom Gesicht her nicht zuordnen konnte. Sehr aufmerksam für einen Mann, der nicht selten Waldläufer genannt wurde ...
"Oh ... da habe ich wohl etwas übersehen." Ein Mundwinkel hob sich, während er sich mit der Rechten, die genau wie die Linke, in einem fingerlosen Lederhandschuh steckte, einige widerspenstige und recht lange Strähnen aus dem Gesicht schob. "Einen verspäteten guten Abend wünsche ich!"
Dann wanderte er wieder zu den Stufen, wo Angelica noch stand. Kurz verzog er das Gesicht vor Schmerzen, als er den Kopf hin und her bewegte und dabei ein hässliches Knacken zu hören war.
"Wunderbare Idee, mich das Reh schleppen zu lassen" , warf er ihr mit einem bösen Grinsen zu, dann drehte er sich wieder zu den anderen und lehnte sich tief ausatmend gegen die Wand.
"Wie ich sehe, habe ich Angelicas Arsch genau zum richtigen Zeitpunkt hier hin getrieben" , merkte er mit einem Lächeln, das so ganz und gar nicht zu den Wörtern passen wollte, an.
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Angelica Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: Sa Nov 19, 2005 3:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das Staunen über die Erscheinung ihres Gefährten ShaKran - er wirkte nicht nur um einige Jahre verjüngt, seit sie sich vor ein paar Wochen das letzte Mal gesehen haben, es tropfte auch von seinen in Eis gefassten Fäusten (Naja... ist ja nun nicht so, dass man nicht schon schlimm'res an ihm gesehen hätte!) - und auch die kleine Überraschung, die sich im Gesicht der Waldläuferin zeigte, als sie die augenscheinlich sehr anmutige Elfe erblickte, gingen einem ziemlich verkniffenen Grinsen voraus, als Ayrik gerade dabei war, sich rückwärts zu Tafel schleppen. Ihr 'Guten Abend' an die Anwesenden hatte der wohl in seiner Aufregung überhört. Anstatt ihn jedoch darauf aufmerksam zu machen, hob Angelica nur beide Brauen und nickte weiter grinsend zu seinen Ausschweifungen, bis dass er selbst bemerkte, dass sie nicht alleine waren.

Kleiner Mann ganz groß.. murmelte sie, als er wieder bei ihr war, und wich da auch schon schnell einem möglicherweise strafendem Blick, um sich von der eigenen Last auf dem Rücken zu befreien und zu den anderen bei der Tafel zu schauen. Insbesondere Aleriasona wurde dabei lächelnd ein wenig näher, doch nicht gar so aufdringlich in Augenschein genommen. Was auch immer an diesem Abend in der Luft lag - hatte sie es dort hineingetragen?
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Sha Kran Ordensmeister
Ordensmeister


Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: Sa Nov 19, 2005 6:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es war der Augenblick kurz bevor er Aleriasonas wortlos fragenden Blick erfasste, als der Ordensmeister aus einem intuitiven Reflex heraus seine rechte Hand hob, womöglich, um sich am knappen Kinnbart zu kratzen und einen konstruktiven Kommentar zu Ses’ „Wasserspielen“ abzugeben, als er feststellen musste, dass noch immer eine Eissschicht Hände und Unterarme hinauf bis zur halben Elle erfassten. Das Eis schmolz nun sichtbar und knisterte hörbar während ein Netzwerk aus feinen Rissen die Oberfläche nach und nach aufbrach. Der menschgewordenen Traumkatze jetzt eine Predigt über das Wasser am Boden zu halten, verlor schlagartig jede Relevanz, da der dunkelhäutige Sayid nun selber von den Händen tropfte, die er schließlich aneinander rieb, um das übrige Eis zu schmelzen.

Besagter Blick, der Aleriasonas Frage aufnahm, nahm dann den Ausdruck der Antwort an, die bereits auf seinen Lippen lag. „Wie für alles gibt es auch für das hier eine plausible Erklärung, ich war gerade dabei...“, hätte die folgende Antwort womöglich begonnen, doch ihre Geburtsstunde wurde ob dem erlegten, fluchenden, sechsbeinigen Reh das gerade durch den Torbogen trat, auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben und kurzfristig durch spontanes, voluminöses Lachen eingetauscht.


Hüte deine Zunge, Waldläufer, und sprich nicht schlecht vom Sitzfleisch einer fleischgewordenen Dryade, die im Schutze der Bäume steht. Das Gehör des Waldes ragte schon immer bis in diese Mauern hinein und du willst dir doch sicher die Peinlichkeit ersparen, als Waldläufer im Freien von einem Baum unvorteilhaft bloßgestellt zu werden, der den Schalk an seiner Tochter rächt, alter Freund.

sprach Sha Kran trotz tropfender Hände heiter und ihm stand die Wiedersehensfreude unmissverständlich ins Gesicht gemeißelt.
Sein Augenmerk fand bald zu Angelica und beschwor einen Gesichtsausdruck auf dem halb tätowierten Gesicht, das nicht besser hätte wider geben können, dass auch wenige Wochen eine Ewigkeit sein konnten, deren Ende man sich herzlich herbeisehnte. Ein Ende, dessen emotionaler Spielraum, dem Moment des Wiedersehens jedoch in keinster Weise das Wasser reichen konnte... und gerade Sha Krans letzte Wochen waren mit Ereignissen bespickt, deren Zeitmaß sich auf Ewigkeit zu reimen schien. Vielleicht schwieg der Ordensmeister deshalb die folgenden Augenblicke und lächelte lediglich wissend.

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Sha Kran

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HeavensRevenge Hallenstimme
Hallenstimme


Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: Sa Nov 19, 2005 8:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Oh wie schön sind doch die Anlässe, die alle Lieben zusammenrufen, zu einem einzigen Ort, was so selten geschieht, wie es gleichzeitig regnet und die Sonne in hellstem Glanz erstrahlt... Und wie der Regenbogen, der bei solchen Ereignissen entsteht, so bunt war auch die Gesellschaft in der Halle, die sich so schlagartig und plötzlich zusammenfand....

Kaum niedergesetzt, war Relaja auch schon wieder auf den Beinen, den experimentierfreudigen Ordensmeister aufblickend und nickend zu begrüßen. "Phoenix mit Dir, Bruder", sprach sie in seine Richtung, vergewisstere sich dabei mit einem Blick, dass es ihm gut ging, abgesehen von den frostigen Gliedmaßen ... Sie wusste ja, dass er kaum aus seinen Räumen hervorkam, und an die Temperaturschwankungen .... nunja... sie würde sich wohl nie wirklich daran gewöhnen.... Ein kurzer Schauer war ihr kurz vorm Eintreffen des Dunklen über den Rücken gelaufen, aber beim Anblick des Freundes und seiner Äußerung bezüglich des Saftes wich die Gänsehaut wieder einem Lächeln ...

Bevor sie aber noch etwas sagen konnte, tauchten da noch zwei weitere Gildler auf, Ayrik, vor einem Dreivierteljahr, Angelica, vor noch viel längerem zum letzten Male gesehen, glotzte sie die beiden momentelang an, als seien sie gläsern und funkelten, dass es nur so blendete ... Es verstrichen Sekunden, bevor sie sich zusammenriss und den beiden ebenfalls einen Gruß aussprach... "Phoenix mit euch beiden ... Es tut so gut, euch alle wohlauf und beisammen zu sehen..."

Nicht nur aus ihren Worten, sondern auch aus ihrem Blicke dunkler tiefer Augen sprach glitzernd die helle Freude ... Ja, so viele Gildler auf einem Flecken hatte es lange nicht mehr gegeben ... Was so ein Anliegen, so ein Gedanke, die Frage, wie Aleriasona sie hatte, doch in diesen Hallen immer wieder auszurichten vermochte ... Darüberhin gelang es ihr sogar einmal mehr, Ayriks leicht vulgäre Ausdruckseise und das 'seichte Müffeln', das er mit sich brachte, zu ignorieren ...

"Ich denke, ich hole mal ein kleines Saftfässchen heran ... Für so viele wird die Karaffe wohl nicht reichen!" - Gesagt, getan ... Sie strebte in Richtung Torbogen, vorbei an der Massenversammlung in Richtung Korridor, mit der Speisekammer als Ziel...
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Warum ist eigentlich "unkompliziert" so ein kompliziertes Wort?
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Anjouna Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: Sa Nov 19, 2005 11:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Verständnislos sah sie zu, was Ayrik tat. Dann wanderte ihr Blick zu jenem toten Reh, welches er eben in die Halle gebracht hatte. Das graue Fell blutverklebt, die Augen noch offen und der Kopf unnatürlich verdreht.
Dieser erbärmliche Anblick schmerzte sie sehr. Wieder sah sie zu Ayrik und schüttelte leicht den Kopf. Sie konnte es nicht verstehen.
Dann sah sie zu jener, welche mit ihm in die Halle gekommen war. Hatte sie jene schon einmal gesehen oder gar kennen gelernt? Aber ja, es fiel ihr wieder ein, gesehen hatte sie sie. Damals, vor Jahren, als es um den Beitritt Anjounas in die Gilde ging. Wieder schüttelte die Magiera leicht den Kopf, denn sie erinnerte sich daran, wie sich jene, der ihr Blick galt, verhalten hatte.
Zu viel. Alles wurde ihr zu viel. Zu viel fremde Wesen, zu viel seltsame Wesen, zu viel Erinnerungen.
Zuletzt wendete sie ihren Blick zu Sha Kran.


Seid gegrüßt...

Ließ sie dann einen Gruß an die eben hinzukommenden verlauten und mit raschen Schritten konnte sie ihre Gildenschwester gerade noch einholen.

Ich danke für dein Angebot, doch ich möchte es ein wenig verschieben. Entschuldige mich bitte, denn ich habe noch zu tun.

Meinte sie leise zur jungen Kriegerin gewandt und ein entschuldigender Blick galt auch Ses.
Dann wendete sie sich um und verließ die Halle, steuerte den Gang an und verschwand in der Heilerkammer um das zu tun, weswegen sie eigentlich die Zitadelle betreten hatte.
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Aleriasona Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: So Nov 20, 2005 1:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

Saphirblaue, leicht mandelförmige Augen welche anstelle von Pupillen das Spiegelbild einer fernen Galaxie in ihrer Mitte betteten, betrachteten zumindest äußerlich Ruhig und Gefasst wirkend wie sich die Gildenhalle mit Leben füllte, beinahe so plötzlich wie es nur einem jungen klaren Bergquell gelingen mochte aus den dunklen Lenden eines grauen Felsens empor zu steigen um ein bis dahin stilles Landschafstbild mit seinem Plätschern zu erfüllen.
Für eine ihres Volkes war sie als recht zierlich anzusehen mit ihren 1,65 und gerade mal vielleicht 45 bis 50 Stein bemessenden Gewichtes.
Mancher würde es wohl als Klischeehaft ansehen denn tatsächlich saß ihre Gewandung tadelos, als sei sie auf den Körper geschneidert worden. Erst jetzt wo sie neben dem Stuhl stand vermochte man erkennen das jenes sandfarbene Lederhemd in eine geschickt gebundene dunkelgrüne Scherpe überging welche einen Kontrast bildete, die den Übergang von Hemd zur schwarzen ebenfalls aus Wildleder bestehenden eng anliegenden Hose, Nahtlos wirken lies.

Ihre Gewandung war schlicht und eher praktisch gemessen gewählt lediglich ihre Blütenkelchartigen Schaftstiefel zeigten seitlich eingewobene Ornamente filegraner Stickkunst über deren Rand fast schon Vorwitzig ein liegender Drachen den Griff eines Stiefeldolches als wohl augenscheinlich einzige "Bewaffnung" darbot.

Den "Antwortenden" Blick des Ordensmeister nahm sie wohl weislich noch auf in all dem Trubel der ihr schon fast den Kopf schwirren ließ. Oben in den Bergen war es so still zuweilen das man selbst in der Ruhe jene reden hörte, abgesehen von dem rauhen Firunswind der seine eignen Geschichten - in hörende Ohren raunte.

Bei Ayriks niederlegen des erlegten Wildbret und dessen bildlicher Aussagekraft über Angelicas Kehrseite, schlich sich ein zurückhaltendes Lächeln auf ihre leicht bläulich wirkenden Lippen. Wahrlich eine bunte Gesellschaft.

Ihrer bildlichen Vorstellungskraft zum Opfer fallend für Bruchteilen von Sekunden anhand Shakrans Aussage über einen, von einem Baum unvorteilhaft blosgestellten Waldläufer wurde mit vergebener Liebesmüh niedergerungen das passte gerade so gar nicht in die Gedankensprünge die mit Sequenzen von Bildern überflutet wurden von einem Recken der versuchte gegen die Zahlreichen "Arme" stämmiger Bäume zu bestehen.

Erst Relajas aufstehen und der daraus resultierenden Bewegung rettete die Fenvar vor weiteren Tagträume deren Inhalte als Skuriel anzusehen waren. Also irgendwie würde sie mit dem Gorga nochmal über reine "Formsachen" reden müssen, sie kam sich reichlich unvorbereitet vor.

Ob es den anwesenden Gildnern ähnlich ergangen ist wie ihr, bei ihren Anwartschaften ?

Ihr Augenmerk hatte sich auf Relajas Rücken geheftet als sie losging um ein Saftfässchen zu holen ehe er sich löste nachdem die Phönixkriegerin aus ihrem Blickfeld entschwunden war um zurück zu kehren auf die versammelte Menschenmenge. Von einem zum anderen sehend, jeden mit einem kurzen zuteilen neugierigen offenen Blick bedenkend. Gut Anjouna kannte sie ebenso Shakran und Ses ..Relaja ebenso Angelica und Ayrik wahren ihr nahezu unbekannt höchstens vom Hörensagen sowie auch kurzem Sehen zumindest in der Hinsicht sagte ihr das Gesicht des Waldläufers etwas wobei sich da eher das Bild aufdrängt das er am Ufer saß und sein Schwert pflegte. Erst jetzt widmete sie dem kitzelnden leichten Duft von "Wildniss" an ihrer feinen Nase etwas mehr Aufmerksamkeit in all dem Geschehen.. die Gedankengänge unterbrochen richtete sich ihr Blick zum Reh, das jedoch nicht so aussah als währe es schon Tage alt.

Es roch ja wie war das einzustufen arg "Männlich" ? das aber fast schon angenehm übertüncht wurde vom erdigen satten Geruch des Waldes den Angelica wohl mitgebracht hatte. Fein für alle Sinne etwas dabei.

Mittlerweile ins für sie typische Schweigen verfallen ging in all den Eindrücken beinahe ihr Anliegen unter.
Was wollte sie nochmal in der Zitadelle ? Ach ja ..die Anwartschaft..geduldig verweilte sie stehend neben dem Stuhl auf dem sie zuvor gesessen hatte, freute sich im stillen mit Shakran und Relaja sowie auch Anjouna und Ses über deren Wiedersehensfreuden und strahlenden Gemütern. Nun was hieß Wiedersehensfreuden, sie hoffte das die Ankunft der beiden Gildengeschwistern den Knaben ein wenig von seinen traurigen Gedanken über das Mißglückte Bild ablenkten dessen braunes Farbenmisch sich wohl mit Shakrans tropfenden Armen liierte.

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~Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren~


Zuletzt bearbeitet von Aleriasona am Mo Nov 21, 2005 6:21 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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HeavensRevenge Hallenstimme
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Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: Mo Nov 21, 2005 10:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sie nickte gen Anjouna, als diese zu ihr sprach, noch kurz bevor sie selbst die Halle verließ. Nun gut, sie verstand irgendwie, dass die Magierin sich um den Gast kümmern wollte, der gerade im Heilerzimmer lag und seine Wunden und wohl auch eine gewisse Erkältung auskurierte, und so entgegnete sie nichts auf deren Gehen ...

Sie selbst folgte dem Korridor zum Speisesall, zur Küche, zur Speisekammer... Dort angekommen holte sie wie angekündigt ein kleineres Saftfässchen hervor -wo auch immer das ganze Zeug immer herkommen mochte-, stellte es in der Küche nochmal kurz ab und deponierte obendrauf einen größeren an der Wasserschüssel feucht gemachten Lappen und ein Trockentuch, um so bewaffnet wieder zurück in die Halle zu kommen ...

Kurzerhand wurde das der Gesellfschaftsgröße angepasste Gefäß auf der schweren Tischplatte abgestellt. Wortlos begab sie sich dann daran, die Spuren des Unglücksbildes fortzuwischen ... Besser nicht antrocknen lassen in all dem Trubel; zudem war es vermutlich besser, wenn der Junge es nicht mehr allzulang selbst betrachten musste und später keiner mehr Grund hatte, ihn zu schelten ... Es gab heute wichtigere Dinge, über die gesprochen werden sollte ... Während sie wischte, sah sie kurz zu Ses hin, der eben noch bei Anjouna gestanden hatte und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, Marke 'nächstes Mal klappt es bestimmt besser'.

Es dauerte nicht allzulang, bis das Malheur beseitig war, und so wurde der durchweichte Bildrest, der verschmierte Lappen und das nun feuchte Trockentuch zusammengerafft und mitgenommen, von Relaja, die abermals für kurze Zeit gen Küche verschwinden würde ...
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Warum ist eigentlich "unkompliziert" so ein kompliziertes Wort?
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Angelica Gildenmitglied
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Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: Mo Nov 21, 2005 5:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Diesmal war das Grinsen der Waldläuferin deutlich zu hören, als ShaKran sein Wort an Ayrik richtete. Denn unweigerlich dachte sie zurück.. an eine solche Begegnung der natürlich baumgefälligen Art wie er sie eben beschrieben hatte: Damals, im Winter. Der ansonsten trittsichere Ordensmeister halb nackt auf dem Weg zur Quelle im geheimen Garten.. zu Fall gebracht - von einer Wurzel! - als kleine Strafe für sein heimtückisches Eindringen in bis dato fremdes Terrain.. durch den Kamin nämlich, in die Hütte der Waldläuferin.

Angelica, der man die Erschöpfung von der langen Reise zwar ansah, die ansonsten jedoch wohlauf schien, schaute hinüber zu ihrem Gefährten.. und auch sie schwieg für Momente, mit einem warmen Lächeln auf den Lippen, das ihre Züge erhellte, ehe sie ihren Blick abermals wandern ließ. Von Relaja, die gerade die Halle verließ, über ihren kleinen Gildenbruder Ses, der so klein ja gar nicht mehr war, hin zu Aleriasona, der Lichten, und schließlich Anjouna, die gerade sträflich den Kopf in ihre Richtung schüttelte. Fragend hob die Waldläuferin beide Brauen, noch während die Magiera ihren Gruß an sie und Ayrik richtete, um kurz darauf der Phönixkriegerin nachzustürmen.
Auch sie erinnerte sich in diesem Moment. An ihre Begegnungen mit der Magiera. Nicht einzig an deren Anwärterschaft, bei der sich zwar enthalten, Anjouna aber doch willkommen geheißen hatte - nein, auch an den schicksalshaften Tag im Tempel zu Jemaluth, wo sie selbst aus ihrer komatösen Statis erwacht und auch Anjouna vor Ort gewesen war, und ebenso an ein Abendessen, das diese wenige Tage danach für alle Gildler und Freunde ausgerichtet hatte. Richtig auskosten konnte Angelica das ob ihres ausgemergelten Zustands zwar nicht, aber es war ein schöner Abend gewesen, mit viel Freude, Musik und Tanz.. und leckeren Datteln in Honig, die ihr bis heute in guter Erinnerung geblieben waren.
Wäre Anjounas erstes Kopfschütteln in Richtung Ayrik und Reh - das im Übrigen einen nicht gar so erbärmlichen Anblick bot, weil es weder blutverschmiert, noch unnatürlich verrenkt darniederlag -, nicht entgangen, hätte sie sich nun wohl ernsthaft Gedanken gemacht. So aber schüttelte sie selbst unverständlich den Kopf über Anjounas Abgang und machte sich schließlich auf den kurzen Weg zur Tafel, wo sie ihren Mantel aus dunkelgrünem Loden über den nächstbesten Stuhl warf und ShaKran noch schnell mit einem Grinsen in den Allerwertesten kniff.


Also, ich hab' einen Bääärenhunger.... Ihr auch? meinte sie dann, sich mit der flachen Hand auf das Leder klopfend, das ihren Oberkörper in Form einer eng geschnürten Weste über einem sandfarbenen Leinenhemd hüllte, als Relaja gerade wieder mit einem vollen Fass die Halle betrat.

Ich meine natürlich... nachdeeeeem das Geheimnis gelüftet ist, was es mit dieser gar schicksalshaften Zusammenkunft hier auf sich hat! Und mit einem kleinen Zwinkern ging ihr Blick zu Aleriasona, als ahnte sie, dass die Elfe im Laufe der nächsten Minuten mehr Licht ins Dunkel bringen würde.
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Xadevier Hallenstimme
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Beiträge: 124

BeitragVerfasst am: Mo Nov 21, 2005 7:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwer hatte wohl heute zum allgemeinen Jagdtag der Gildestreunerfraktion ausgerufen, denn das Portal der Zitadelle ließ unter bekannten Knarren einen weiteren Jäger herein hinter dem wenig später das Portal auf sehr bekannte Weise ins Schloss krachte und so vom Eintreffen des dunklen Sayid Nûr kündete.

So mochte Anjouna, sofern sie nicht schon in der Kammer war ein etwas verschlammter und verschmierter junger Gorga entgegen kommen, der allerdings im Gegensatz zu den Waldläufern seine Beute ausgenommen und zerlegt im eigenen Fell als Paket verschnürt auf der Schulter trug. Die Kleidung des augenscheinlich jungen Mannes war eine andere als gewohnt und auch das Schwert fehlte. Dafür trug er in der freien Hand einen kunstvollen Speer, denn wohl bis jetzt niemand an ihm gesehen hatte. Nun und die Kleidung war wohl ebenso etwas gewöhnungsbedürftig, insbesondere da man beim mittlerweile doch vorwiegend kalten Wetter solch von ihm nicht erwartet hätte. Denn abgesehen von einer Wildlederhose und einer art längeren, in grün gehaltenen Lendenschurz war der Oberkörper darüber blos. Der in die Kammer wollenden, so nicht schon in ihr weilendende wurde beim Vorbeigehen knapp zugenickt um dann an der Gangkreuzung Richtung Küchen und somit der Vorratskammer zu folgen.

Die aus der Halle jedoch dringenden Stimmen ließen ihn genau auf der Kreuzung inne halten. Nur wenige Herzschläge später bog er somit in Richtung Halle ab, blieb aber vorerst im Schatten des Ganges.
Seltsam oder nicht, natürlich oder der Naturgesetze zu wider, im Schatten unter dem Torbogen war er weder zu sehen, noch war er zu hören und so mochte sich wohl in diesem Moment nur eine Person seines Verweilen dort im Schatten sicher sein. Erst als er den im Gang kurzweilig unterbrochenen Weg weiter folgt und somit ins Licht der Gildenhalle tritt, die drei Stufen unter dem Torbogen in gewohnter Manier runterspringend, gaben die Schatten widerwillig den für manchen Anwesenden ungewohnten Anblick frei.

Von seinem eh eher gewöhnungsbedürftigen Aufzug ab mochte einem aufmerksamen Auge, welches ihn schon länger nicht gesehen hatte und von gewissen Ereignissen noch nicht in Kenntnis gesetzt worden war eine wohl deutliche Veränderung an dem Krieger auffallen. Wenngleich wohl auf den ersten Blick ob des Drecks schlecht zu erkennen fehlte jegliche bekannte, markante oder neue Narbe an dem Kampf und Schmiede geformten Körper. Einzig die tief grünen Augen hatten ihre für einen Menschen ungewohnt intensive Färbung und stachen regelrecht aus einem dreckigen Gesicht und den etwas längeren, Laub- und Schlammresten bestückten Haaren hervor. So mochte er wohl für einen Augenblick dem ein oder andere vielleicht sogar als Fremder erscheinen, der jedoch mit jedem weiteren Blick immer mehr Ähnlichkeit mit den bekannten Krieger bekam.
Auch hier wurde den Anwesenden lediglich schweigend zugenickt. Einen Moment lag der stumme Blick auf Aleriasona, deren Anwesenheit er dem vor wenigen Tagen besprochenen Grund zuschrieb.

Der abermals kurz unterbrochene Weg wurde erneut aufgenommen und so landete neben dem Reh wenig später ein weiteres Jagdopfer dieser Gattung nur in wie erwähnt anderer Form. Und wo man gerade bei auffälligen Gerüchen war, so mag es bei der Nase des Riechenden entscheiden werden ob der Misch aus verstärktem Waldgeruch zusammen mit der Note von Blut nun angenehm oder nicht war.
So stand er letztlich bei den Anderen und doch zugleich minimal abseits, einmal mehr die Rolle des schweigenden Beobachters kleidend.

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Ses Gildenmitglied
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Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: Mo Nov 21, 2005 7:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat



Durch die vielen Ankünfte seiner Geschwister und den damit entstandenen Wirbel hatte Ses erst einmal sein Ungemach über das ertrunkene Bild vergessen.

Doch, entgegen seiner Art schwieg er erst einmal, schenkte nur allen eintretenden -bis auf Sha- ein schüchternes Lächeln.
Sha bekam keins, weil er sich offensichtlich nicht sicher war, in wie weit die Sache mit dem grünen Pferd schon ausgestanden war.

Anjouna sah er enttäuscht hinterher, wobei die Aussicht auf Essen wiederum eine feine Sache war.

Als jedoch Xadevier so dazu kam grinste der Rotschopf mehr als spitzbübisch:


Igitt, Xa, du stinkst wie eine wandelnde blutige Morchel bei Sonnenuntergang!
Ahhhbähhh!!!

Wie um seine Worte noch zu untermalen schüttelte er sich übertrieben so dass die frechen Locken wild flogen und hielt sich dann demonstrativ die Nase zu.

Wenn Samil und ich so rumlaufe, kriegen wir einen großen Sack Geschimpftes von euch!!!
Noch einmal schüttelte er sich demonstrativ,´dann gönnte der Junge seinem großen Bruder einen altklugen Gesichtsausdruck "erwachsenen Tadelns" und sachtes Kopfschütteln.

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