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Verloren im Eis der Erinnerung

 
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Vycos
Wanderer


Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: So Jan 21, 2007 10:17 pm    Titel: Verloren im Eis der Erinnerung Antworten mit Zitat

Wohltuende Einsamkeit. Weit oberhalb des Höhleneingangs thronte die Gefiederte auf der zerklüfteten Spitze ihres Berges. Niemand wusste genau, wohin sie sich zurückgezogen hatte. Der Wind pfiff scharf durch das schwarze Haar, schnitt über die bronzefarbene, nackte Haut; seit Tagen hatte die Atana nicht einen Muskel gerührt.
Die Herrin war geborgen, in Sicherheit. Tanelon war wieder in fähigen Händen.
Doch zu welchem Preis?
Schnee lag auf den erstaunlich femininen Schultern, verklebte die Wimpern, vereiste das Herz.
Langsam, ganz langsam rollte das Blut des Wyrm durch die Statuenhafte Hülle. Der Geist wanderte durch vergangene Tage, gelebte Leben... bis in die Momente ihrer Kindheit versagte sie sich den Weg. Vycos war nicht auf den Berg gekommen, sich an die schönen Augenblicke zu erinnern. Vielmehr fand sie, sei es an der Zeit, sich mit ihren Schlimmsten Taten zu konfrontieren.
Seit unzähligen Stunden kasteite sie sich selbst mit jedem Schwertstreich, den sie je geführt hatte; erinnerte sich an jedes Gesicht, in dessen Augen durch ihre Hand das Licht verschwand.
Mit aller Macht verlor sie sich in jenes dunkle Kapitel, als ihre Seele geraubt und ihr Körper das Spielzeug des Seelenfressers gewesen war. Damals war sie die perfekte Waffe gewesen, hatte gefoltert, getötet, wann immer ihrem Herren der Sinn danach stand..
Die dringlichste Suche in ihrem Selbst aber richtete sich danach, ob sie Spass dabei empfunden hatte.
Seit Vycos der Lichten unterstand, erinnerte sie sich nur mit Schrecken an die Dunklen Dienste; jetzt, nach dem Massaker im Innenhof des Tempels, wurde ihr klar, das sie sich seit Jahren belog. Sich und alle, die Glauben in sie setzten.
Die frischen Bilder, der nachhallende Klang der überraschten Schreie ließen ihr Blut aufwallen.
Voller Übelkeit lies sich die Kriegerin von der Erregung durchpulsen, mit Abscheu beobachtete sie das steigende Feuer als sie längst vergangenes mit dem erst kürzlich erlebten vermischte. Bilder wechselten vor ihrem Geistigen Auge, verschwammen, rannen in einander bis die Atana kein Zeitgefühl mehr besaß.
Die Saat des Zweifels, von vielen Händen gesetzt, begann zu Keimen.

Sie war ein Monster.

Eine Ernüchternde Tatsache, einmal gedacht gar nicht mehr so schwer zu akzeptieren.
Aus Notwendigkeit zu töten, wegen einem Befehl Leben auszulöschen, war keinem Krieger fremd.
Freude dabei zu empfinden, Lust und verlangen nach mehr... das war Krank, Unehrenhaft und Böse.
Sie hatte keine Seele mehr, mit jeder Sekunde schwand ihr Sein in der Essenz des Drachen und dieser hatte eine eigene Auffassung von Gut und Böse.
In ihrem Umfeld war niemand mehr sicher. Nicht ihre Kinder, nicht ihre Krieger und vor allem nicht die Herrin.
Der Schmerz riss an der eisernen Disziplin, wollte ihr schier das Herz zerreißen.
Tränen mischten sich mit Flocken zu einer goldfunkelnden Schicht, welche die bronzenen Wangen überzog.
Einsam war es hier oben im Eis.
Ein Kristallener Käfig, für das Monster der Kristallenen Stadt.
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Aleriasona Gildenmitglied
Gildenmitglied


Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Di Jan 23, 2007 8:39 pm    Titel: Mobilisiert die Truppen durchkämmt wenn Nötig die Wüste.. Antworten mit Zitat

Aleriasona hatte nach Vycos schicken lassen, doch in ganz Tanelon vermochte keiner genau Sagen können wohin die Atana verschwunden war. Sandala Sturmwind hingegen strich für sich einen Punkt ab. Zumindest schonmal diese grobe barbarische Atana aus dem Umfeld der Lichten hinaus zu wissen. Jetzt fehlte nur noch der Rest der sich bedauerlicherweise als eine äußerste Schwierigkeit entpuppt hatte.

Hoch droben auf der umstürmten Plattform des Windrosenturmes verweilte Aleriasona allein mit sich, ihren Gedanken und ließ ihren Blick Ziel und Rastlos über das Panorama des Umlandes streifen. Ihre Gedanken drehten sich um die Philosophie der kristallenen Stadt, ebenso die Anwartschaft auf den Kaiserlichen Lilienthron. Schmerzlich striffen saphirblaue Seelenspiegel die Arena und riefen die lebendigen Erinnerungen an den Kampf wach der in der Nacht zuvor stattgefunden hatte. Der Anklagende Blick der alten Hohen brannte immernoch Ätzend in frischen und älteren aufgerissenen Wunden.

Ein Schatten baute sich hinter ihr auf, die schweren Schritte und das zischende Atmen verrieten Tzaak sofort..als jener durch das Metallene Tor schritt
. "Der Hauptmann ist nirgendwo aufzufinden. Die letzte Ehrbezeugung für Rogan findet gleich statt-Du solltest endlich aus dem kalten Wind kommen. Die vier Windschwestern sind recht Bärbeißig heute." brummte der alte Draconier während der Blick des Einäugigen lange auf der schweigenden Lichten lag. Das war eine Nachricht die sie nicht hören wollte. Ein leises Seufzen perlt zäh über ihre Lippen "Mag man von Vycos denken was man will Tzaak. Sie gehört zu Tanelon und ich will nicht mehr den Namen Sternenfeuer tragen, wenn ich mit dem Drachen nicht fertig werde. Wir haben einigen Stürmen der Zeit ..Seite an Seite getrotzt und ich werde es nicht Akzeptieren..das sie sich sang und klanglos davon macht..und wissen die Sterne wo ..sich selbst Kasteit."

Der Draconier verschrenkt seine beinahe Baumdicken Oberarme vor der gewaltigen gestählten Brust, abwartend denn er kannte die Lichte lange genug um zu Wissen wann diese etwas Ausheckt obwohl sie ihre Maske am Hofe Meisterlich zu tragen wusste. "Hör auf mir was vorzumachen Aleriasona. Du Planst doch irgendwas. Des Hauptmann´s Brut fragt auch schon nach der Mutter. Mir gehen langsam die Ausreden aus" Weiße Lider senken sich langsam über die Saphirnen, wie ein Deckmantel aus Schnee, während dichte lange Wimpern einen zarten Schmelz auf ihrer Alabasterfarbenen Haut bildet. Sie lauschte ihrem Inneren. Alles war durcheinander Gewürfelt worden und wollte neu Sortiert werden. Und das erste mal wurde dem alten Draconier erstmal richtig Bewusst wie zierlich und irgendwie zerbrechlich die Lichte war. Ihre Stärke sowie Durchhaltevermögen resultierte aus jenen die sie in ihrem Herzen trug. Tief Verschlossen, als währe dies das wertvollste der Welt. Der Wind peitschte das Haar..und wirbelte es wie einen feinstoffigen Schleier einrahmend um das helle Antliz. Ihre Augen öffnend wand sie sich um. Tzaak hob eine Augenwulst und gleichzeitig seine verhornte Leftze.

Meine Güte siehst du schlecht aus. Du solltest mal ordentlich Essen und dir Ruhe gönnen und Sandala in die Wüste schicken. Ihre Ansichten sind Veraltet..und ihr Schweigen verriet das ..es nicht das Letzte war was sie bezüglich dieser Sache ins Rennen schickt, sie hat Tanelon und dich noch nie wirklich Unterstützt. Willst du weiter Zusehen wie sie die Gesetze und Protokolle der kristallenen Ordenstadt dazu mißbraucht um dich unter Druck zu setzen und in Handelzwang zu bringen, nur damit sie ihren Willen kriegt und dich auf den Lilienthron ?"

Tzaak neigte seinen Kopf mürrisch während er mit ihr Sprach und begann wie Üblich im Umgang mit der Lichten vornehmlich zwischen den Zeilen zu Lesen "Nein Tzaak..nein Leiser werdend, holt sie tief Luft während sie begann wie ein Raubtier im Käfig ruhelos am Rand der Plattform entlang zu Schreiten. Geräuschvoll flatterte der Stoff der rotgold durchwirkten Robe, mitsamt dem weißen Umhang..in all der Stofflagen wirkte sie so Fremd in dieser rauhen Welt. Ihr Blick senkt sich herab und verliert sich in der Ferne. Die Bürden, die Erwartungen die man in sie setzte..es allem Gerecht zu machen und dabei noch den Kopf stolz erhoben zu halten war zuweilen Unmöglich, vorallem wenn man auf Kluften traf..wie die zwischen der hohen Alten und dem fehlenden Verständniss für die Wege..und den Umgang den die Lichte wählte. Sie stand vor einem inneren Scherbenhaufen und das schon so elendig lange...das sie kaum noch wusste, wie es mal als intaktes Gefäß aussah, noch wie es sich Anfühlt. Doch dafür hatte sie keine Zeit und wieder schob sie es in den Hintergrund ..bis es begraben vielleicht vergessen werden konnte. Der Hohn dabei war jedoch das sie genau wusste..das all das unverarbeitete nicht Verschwand..es ruht verborgen Lauernd, bis seine Zeit gekommen war um zu Erwachen..Schmerz ..sowie quälende Pein und Selbstzweifel zu wecken. Die Flucht in die innere "Einsamkeit" war keine Lösung..aber es verhinderte das man noch von außeren Einflüssen verletzt wurde. Die Angst vor dem Versagen...ein Teufelskreis. Als ihre Gedanken in Richtung Shayariel abdrifteten ging der alte Draconier einen Schritt vor und legt vorsichtig seine Pranke auf die Schulter der Lichten.

Du kannst nicht an allen Orten zur gleichen Zeit sein Aleriasona. Das solltest du dir mal zu Herzen nehmen..und die Gefallenen gehen lassen. Solang du dich ihrer Erinnerst werden sie Unsterblich sein..denn in dir Lebt ein Teil von ihnen weiter. Mit jedem den du kennen und lernst und der dein Herz berührt werden sie zu einem Teil von Dir. Du bist die Summe all jener deiner lebendigen Vergangenheit. "Aleriasona schwieg einen Moment..hebt sacht ihren Blick um jenen Tzaak´s zu erwiedern. Stumme Tränen rinnen vereinzelt über ihre Wangen.

Stimmt ich bin die Summe meiner Fehler Tzaak. Wenn ich mich nicht aufgelehnt hätte..an jenem Tag als man mir meinen Liebsten und meinen Sohn nahm...währen einige am Leben geblieben und hätten sich nicht einem grausamen Ende für einen endlosen Kampf verloren. Es war nur ein Flüstern, das der Wind mit sich riss. Aber der Draconier verstand sie, mißbilligte aber Sichtlich die Antwort. Durchatmend führt er Aleriasona -die keinen Wiederstand bildete- mit seiner Pranke auf der Schulter Richtung Türe Schaff mir Vycos ran Tzaak. Koste es was es wolle. Schick die Drachenreiter aus, die Greifenreiter.. lass die Elementaristen nach ihr Suchen. Und wenn ihr jeden Stein umdrehen müsst, jedes Sandkorn beiseite rollen. Sorg dafür das mir Vycos hergeschafft wird. Sie öffnet die Tür und Tzaak hielt die Türe ebenfalls, damit der Wind sie nicht Wegriss. Er ließ die Lichte vorgehen und kreustelte die Leftzen. Das ist mein Feuerkind dachte er im stillen bei sich.

"Erstmal Aleriasona solltest mal von dem Gedanken mit dem Fehlern runterkommen..sowas will ich nicht nochmal von dir hören. ..zum Zweiten. Was ist mit Sandala sie wird nicht davon begeistert sein"Als sie drin wahren, schloss Tzaak die Türe und ging hinter Aleriasona den langen Korridor entlang ohne den Körperkontakt mit ihr zu Unterbrechen. Ich bin die Herrin Tanelon´s und ich bin die Trägerin des Sternenmal´s. Noch ist sie mir Untertan ..ohh gnade ihr wenn sie einen Fehler macht. Dann lernt sie mich kennen. Sie mag die Ältere sein, ich zolle ihr meinen Respekt ..aber es gibt Grenzen..die selbst Sturmwind nicht übertreten sollte..sie könnte in tiefe Abgründe stürzen und davon trage ich einige in meinem Inneren.

Die vereinzelten Tränen wahren versiegt und die Maske hatte wieder Einzug erhalten. Ihre Mimik wirkte beinahe Kühl Setz alles in Bewegung um Vycos zu finden.. Der Draconier nickte nur noch..ja das war die Scharfrichterin die er kannte. Und so würde Tzaak alles in Bewegung setzen..die Drachenreiter und Greifenreiter wurden ausgeschickt..man Mobilisierte die Waldläufer..und einige Truppen ..nun suchte man in allen Himmelsrichtungen nach der Atana, In der Luft, im Land....
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~Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren~
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